Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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der Form, sollte die Wärme eines Tuches nicht ausreichen, so muß 
man die Prozedur nochmals wiederholen. Man kann das Ge 
frorene auch, so bald es fertig ist, in hübsche verschiedene Früchte 
formen füllen, welche alle einen dazu eingerichteten fest schließenden 
Deckel haben müssen, mit welchem sie verschlossen und mit einem 
Tuche bedeckt in Eis vergraben werden. In keinen: Falle läßt 
man das fertig Gefrorene gern länger als höchstens 1 Stunde bis 
zum Gebrauche ruhig stehen, und muß während dieser Zeit das 
Eiswasser aus dem Eimer gut ablaufen können, damit es nicht bis 
zum Rande des Deckels steigt, weil es sonst jedenfalls in die Büchse 
dringen würde. 
Nun gibt es noch Gefrorenes von Schlagsahne, welches mit 
seinen Zuthaten gemischt in die Büchse gefüllt, diese mit dem Deckel 
fest verschlossen und dann in Eis fest eingepackt wird. So bleibt 
die Büchse, nachdem sie in ein nasses Tuch eingehüllt:st, unberührt, 
und ohne daß die Sahne mit dem Spatel bearbeitet wird, 3 bis 
4 Stunden stehen, nach welcher Zeit man das Gefrorene, wie jedes 
andere, auf eine Schüssel stürzt. Man nennt dies Halb-Eis 
(Demi-glace). 
1188. Gefrorenes mit Grahambrod. 
Man läßt vorzüglich gute süße Sahne mit Zucker kochen, zieht 
sie dann mit Eidotter ab, rührt die Creme noch eine Weile, nach 
dem sie vom Feuer fortgenommen und mit dem steifen mit Puder 
zucker geschlagenen Schnee der Eiweiß vermischt war. Ganz er 
kaltet gießt man sie durch ein Sieb, füllt sie in die Gefrierbüchse 
und läßt sie nach Vorschrift gefrieren. Wenn die Masse anfängt 
sich ganz wenig zu verdicken, dann gibt man gleichzeitig immer mit 
der Bearbeitung des Spatels mit Zucker versüßte Schlagsahne und 
geriebenes Grahambrod dazu. Wie dann weiter mit dem Ge 
frorenen verfahren wird, habe ich in der Einleitung dieses Ab 
schnittes ausführlich angegeben. 
Ingredienzien: i/ 2 Liter süße Sahne. 250 Gr. Zucker. 
6 Eidotter. 4 Eiweiß. 1 / 2 Liter Schlagsahne. 150 Gramm ge 
riebenes Brod. 
1189. Gefrorenes von Mandeln. 
Nachdem die Mandeln gebrüht, geschält und mit wenig Milch 
fein gestoßen sind, kocht man sie nebst Zucker und Citronenschale 
in guter süßer Sahne langsam auf, zieht diese dann mit Eidotter 
und nachdem sie vom Feuer genommen ist, mit dem Eierschnee ab, 
schlägt die Creme noch eine Weile, rührt sie, wenn sie ganz er 
kaltet ist, durch ein Sieb, gibt sie in die Büchse und läßt sie nach