Volltext: Vegetarianisches Kochbuch für Freunde der natürlichen Lebensweise

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uns die Erfahrung, daß lauwarme und auch kühle 
Zufuhr, wenn das Bedürfnis nach solcher vorhanden, 
weit mehr wie heiße den Körper erfrischt und — auch 
behaglich durchwärmt. Dann kommt allgemach der unselige 
Irrglaube an heiße Fleischbrühe, heißen Kaffee und 
Thee in's Wanken. — 
Das Zulässigste wird Hafergrützschleim oder suppen 
artige Abkochung von Weizen-, Roggen- und anderen 
Schrot-Mehlen sein. Auch aus Milch bereitete Getränke 
mit unschuldigen Zusätzen werden am wenigsten schädlich 
und zugleich nahrhaft sein. Kakao sollte man in seiner 
Bohnenform kaufen und selbst rösten und pulverisieren, 
um vor Verfälschung gesichert zu sein. Die Schale der 
Kakaobohne liefert zudem einen sehr aromatischen und 
nicht erregenden Thee. (Dieses billige Theesurrogat über 
schwemmt schon in zahlreichen Gewürzmischungen den 
Markt; man beziehe daher aus sicherer Quelle nach Ge 
wicht in loser Form.) Die Chokolade hat trotz ihres 
Nährgehaltes für den nichts Verführerisches mehr, der da 
weiß, daß das, was ihr Reiz verleiht, in die Reihe der 
Giftstoffe gehört, und daß fast alle im Handel befindliche 
Chokolade verfälscht ist (siehe Klencke, Verfälschung der 
Nahrungsmittel). — Ueber Kaffee und Thee hat ja 
selbst V i r ch o w abfällig geurteilt. Daß wir alle 
Spirituosen: Wein, Bier, Branntwein re. 
in dem Grade als sie Alkohol enthalten, meiden, versteht 
sich von selbst. (Vergl. Kap. 21.) 
Kapitel 5. Die Zusammenstellung. 
Da der Uebergang von der blutigen Diät zur natür 
lichen meistens allmählich geschieht, so ist es von großer 
Wichtigkeit, daß gerade während der Uebergangszeit die 
verschiedenen Nährstoffe richtig verbunden werden, 
a. Der strenge Vegetarianer hat es in dieser Hinsicht
	        
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