Volltext: Vegetarianisches Kochbuch für Freunde der natürlichen Lebensweise

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abgetrocknete Korke und schließe die Flaschen mit gutem 
Flaschenlack. Gläser mit größeren Öffnungen verschließt 
nian luftdicht am besten mit Wachspapier. Wichtig ist es 
ferner, daß die eingemachten Sachen an einen kühlen, 
luftigen, trockenen Ort hingestellt und ebenso vor direkter 
Einwirkung des Sonnenlichtes wie vor dem Frost bewahrt 
werden. 
300) Kpfet-Getee. Recht saftige Aepfel werden von 
Stiel und Blume befreit und sofort in kaltes Wasser 
gelegt. Dann thut man ffie in einen sauberen Kessel, 
gießt soviel Wasser darauf, daß sie schwimmen) und läßt 
sie auf nicht zu Hellem Feuer ganz weich kochen. Hier 
auf gießt man die Masse durch einen flanellenen Beutel 
und läßt den Saft in ein untergestelltes Gefäß laufen. 
Den abgetropften Saft gießt man, ohne ihn zu schütteln, 
durch ein reines Tuch recht vorsichtig ab. Dann nimmt 
man je zu 500 Gramm 375 Gramm Stückenzucker, läßt 
den Zucker aufkochen und schäumt ihn ab, gießt den Saft 
dazu und kocht die Masse so lange, bis sie von einer 
hochgehobenen Schaumkelle breitlaufend abfällt. Etwas 
gebrochene Vanille verfeinert den Geschmack. 
301) Gedörrtes Gbst. Das in der Sonne getrocknete 
Obst hat immer den Vorzug reineren Geschmackes; muß 
man den Ofen zu Hilfe nehmen, so jverhüte man über 
eiltes Trocknen und Eindringen von Rauch in den Trocken 
raum. ZWetschen trocknet man, soweit das möglich, 
auf luftigem, sonnigem Bodenraum, am besten an Zwirn 
fäden befestigt, und läßt die Ofenwärme erst zuletzt wirken. 
Größeres Obst, wie Äpfel und Birnen, schneidet man 
in Viertel, schält sie auch nach Belieben. Beerenobst 
und Kirschen läßt man auf Tüchern ausgebreitet an der 
Sonne trocknen und placiert sie nachher auf geflochtenen 
Horden im Ofen; sie verlangen durchweg sehr milde Ofen 
hitze, bei stärkerer werden zumal Heidelbeeren un 
schmackhaft. — Alles Dörrobst setze man abends vorher 
mit Wasser an und koche es in demselben Wasser; durch
	        
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