93 abgetrocknete Korke und schließe die Flaschen mit gutem Flaschenlack. Gläser mit größeren Öffnungen verschließt nian luftdicht am besten mit Wachspapier. Wichtig ist es ferner, daß die eingemachten Sachen an einen kühlen, luftigen, trockenen Ort hingestellt und ebenso vor direkter Einwirkung des Sonnenlichtes wie vor dem Frost bewahrt werden. 300) Kpfet-Getee. Recht saftige Aepfel werden von Stiel und Blume befreit und sofort in kaltes Wasser gelegt. Dann thut man ffie in einen sauberen Kessel, gießt soviel Wasser darauf, daß sie schwimmen) und läßt sie auf nicht zu Hellem Feuer ganz weich kochen. Hier auf gießt man die Masse durch einen flanellenen Beutel und läßt den Saft in ein untergestelltes Gefäß laufen. Den abgetropften Saft gießt man, ohne ihn zu schütteln, durch ein reines Tuch recht vorsichtig ab. Dann nimmt man je zu 500 Gramm 375 Gramm Stückenzucker, läßt den Zucker aufkochen und schäumt ihn ab, gießt den Saft dazu und kocht die Masse so lange, bis sie von einer hochgehobenen Schaumkelle breitlaufend abfällt. Etwas gebrochene Vanille verfeinert den Geschmack. 301) Gedörrtes Gbst. Das in der Sonne getrocknete Obst hat immer den Vorzug reineren Geschmackes; muß man den Ofen zu Hilfe nehmen, so jverhüte man über eiltes Trocknen und Eindringen von Rauch in den Trocken raum. ZWetschen trocknet man, soweit das möglich, auf luftigem, sonnigem Bodenraum, am besten an Zwirn fäden befestigt, und läßt die Ofenwärme erst zuletzt wirken. Größeres Obst, wie Äpfel und Birnen, schneidet man in Viertel, schält sie auch nach Belieben. Beerenobst und Kirschen läßt man auf Tüchern ausgebreitet an der Sonne trocknen und placiert sie nachher auf geflochtenen Horden im Ofen; sie verlangen durchweg sehr milde Ofen hitze, bei stärkerer werden zumal Heidelbeeren un schmackhaft. — Alles Dörrobst setze man abends vorher mit Wasser an und koche es in demselben Wasser; durch