Volltext: Vegetarisches Kochbuch

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Soweit es thunlich ist, gebe man möglichst oft Kartoffeln 
in der Schale zu den Gemüsen, roh geschälte, gebratene 
oder gebackene hin und wieder zur Abwechselung. Auch kann 
man üab und zu die roh geschälten- Kartoffeln zu dem Gemüse 
geben, wenn es noch nicht ganz gar ist, so daß die Kartoffeln 
mit dem Gemüse zusammen gar dünsten. 
Mit Hülsenfrüchten jedoch lasse man nicht die Kar— 
toffeln zu sammen kochen, da der feine Geschmack der Hülsen— 
früchte durch dies Verfahren verliert. 
13. Rotkohl (Parforcekohl). 1) Feste mittelgroße 
Rotkohlköpfe schneidet man nach Entfernung der äußeren Blätter 
und des dicken Strunkes in Viertel, wäscht den Kohl, setzt 
ihn mit nicht vielem, etwas gesalzenem (vgl. S. 16) Wasser 
auf und läßt ihn weichdünsten (vgl. S. 10). Eine nach Ab⸗ 
schnitt Vbereitete Grundtunke vermischt mit Zitronensaft 
und der Kohlbrühe giebt man zu dem Kohl und läßt diesen 
noch etwas ziehen. 
Kartoffeln dazu oder Brot. 
2) Man kann auch den in Viertel geschnittenen Kohl mittels 
eines Kohlhobels oder Messers in feine Fäden schneiden und 
dann veiter verfahren wie oben: Leute aber, welche einen 
unverdorbenen Geschmack besitzen, ebenso Personen mit 
schwacher Verdauung haben gefunden, daß der Kohl, je 
weniger mit dem Messer in Berührung gekommen, desto 
schöner schmecke und ihnen besser bekomme. 
Zusammensetzung des R.: Eiweiß 13/4, Fett h,, Kohle— 
hydrate 6, Salze 34, Zellstoff 114, Wasser 90060). 
14. Weißkohl (Weißkraut, Kabbes). Man wähle zu 
diesem Gericht, wie deim Rotkohl feste, mittelgroße Köpfe, 
mit denen man betreffs der Bereitung ganz so verfährt wie in 
Nr. 12 angegeben. 
Kartoffeln dazu oder Brot. 
(Zusammensetzung des W.: Eiweiß 2, Fett , Kohle— 
hydrate 5, Salze 11, Zellstoff 2, Wasser 9000). 
15. Wirsingkohl (Savoyer Kohl, Wälschkraut). Man 
suche möglichst derbe Köpfe zu erlangen, welche in Viertel 
geschnitten werden. Nachdem die Strünke herausgelöst sind,
	        
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