Volltext: Balkanerlebnisse eines deutschen Geheimkuriers [25]

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ImAutodurch dieDonaumonarchie 
fVVjif wichtigen geheimen Briefen verließ ich 
rtJ l Ende September 1914 Berlin, um mich 
über Wien südostwärts zu begeben. Die Briest 
schäften in sicherer Hut zu halten und sie ihrer 
Bestimmung zuzuführen, war die mir übertra 
gene ehrenvolle Aufgabe. Daß die Fahrt so reich 
an Erlebnissen werden sollte, wie es geschah, 
konnte ich nicht ahnen. 
Hinter mir liegt am Tage meiner Abreise von 
Berlin die schöne Kaiserstadt an der Donau. An 
östlichen Vorstädten Wiens vorbei raste das offene 
Auto die Landstraße entlang nach Budapest. Den 
Ehrenplatz zu meiner Rechten nimmt die große, 
verschlossene Aktenmappe mit dem kostbaren In 
halt ein, und liebevoll schützend tastete die Hand 
danach, wenn ein scharfer Stoß den Wagen er 
schütterte. Der schmerzende linke Arm ruhte in 
schwarzer Seidenbinde. Ein schwerer Sturz in 
der Nähe von Fere Champenoise bei Reims 
hatte außer Verrenkungen und Quetschungen
	        
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