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gleiten der Spritze vom Vorderwage» wurde der Steiger Rudolf
Hammerl am Fuße ziemlich stark verletzt. Da der Ausschuß beschlossen,
im Falle die Stadtgemeiude-Vorstehuug den Transport Verunglückter
oder Kranker auch nach auswärts wünscht, eine zweite Näderbahre an¬
zuschaffen, mußte auch seitens der Wehr ein Antrag auf Aenderung
des Regulativs gestellt werden und trat den 14. Dezember diese Kom¬
mission, bestehend aus den Herrn Bürgermeister Margelik, Landtags¬
abgeordneter und Krankenhansverwalter Herrn Vesco, Hauptipann
Herrn Bauer, Obmann der Rettungsabteilung Friedrich Riegl und
F. W. Kronberger zusammen. Das geänderte Regulativ wurde hierauf
vom Ausschüsse der Wehr und auch vom Gemeindeausschuffe genehmigt.
Dm 30. Dezember ist seitens der Gemeinde-Vorstehung dem Kommando
ans dem Dr. Mitterbacherschen Legate ein Betrag von 100 K übergeben
worden. Die am 4. November stattgefundeue Plenarversammlung im
Lesezimmer des Kurhauses brachte den Mitgliedern der Wehr eine an¬
genehme Ueberraschung. Im eigenem und im Namen des Herrn Nosen-
baner übergab Herr Hans Reingruber dem Hauptmanne Bauer
ei» schönes Trinkhorn als Spende. Dieses Geschenk hat die Wehr
dankbarst entgegengenommen und zum Hornwarte Herrn Karl Rein¬
gruber gewählt. Im Dezember erschien seitens der politischen Behörden
eine Kundmachung, die den Wehren zur Kenntnis brachte, daß Se. Ma¬
jestät der Kaiser für die Verdienste und 25jährige Dienstzeit in der
Feuerivehr oder Rettungsabteilung ein staatliches Anerkeuuungszeichcn
gestiftet hat. Anläßlich der Ernennung des Herrn Bürgermeisters M ar-
gelik, infolge seines verdienstvollen Wirkens zum Wohle der Stadt,
zum Ehrenbürger der Stadt Gmunden, brachte die Wehr am 11. Jänner
abends dem neuen Ehrenbürger und dessen Frau Gemahlin, da dieselben
auch ihre silberne Hochzeit feierten, einen Fackelzng, worauf eine gesellige
Zusammenkunft im Gasthofe zur „Sonne" stattfand, die auch der Herr
Bürgermeister mit eine»! Besuche und einer Ansprache beehrte. Den
20. Jänner wurde unter Mitwirkung von Gmundner Fräuleins als
Mädchenfeuerwehr in schmucken Uniformen, der Fenerwehr-Turnerabteilung
und des Herrn Hans Reingruber ein Familienabeud mit Tanzkränzchen
abgehalten, der einen sehr schönen Verlauf nahm und sich eines außer¬
ordentlich guten Besuches seitens der Bürgerschaft zu erfreuen hatte.
Pie Ieuerwehr-Turnerabteitung.
Motto: Wenn der Flammen grelle Helle,
Und „Feuerruf" erregt die Seele,
Und Schrecken dringt in des Volkes Mark,
— Dann seid einig — dann seid stark!
In der am 29. Juli 1905 abgehaltenen Plenarversammlung im
Hotel zur „Krone" gab Herr Franz Ger hart bekannt, daß sich aus