Volltext: Methodik des Unterrichtes in der Elementarclasse

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Die schiefe Linie. 
Es will den Kleinen nicht recht einleuchten, dass die „schiefe” 
Linie auch eine gerade ist, deshalb muss schon bei der Entwick 
lung der schiefen Linie darauf bedachtgenommen werden, ihnen 
den richtigen Begriff beizubringen. 
Zuerst wird als Wiederholung eine lothrechte und eine wag 
rechte Linie auf die Tafel gezeichnet und abgefragt. Dann nimmt 
der Lehrer ein Lineal und fragt: Ist dieses Lineal gerade oder 
krumm? Welche Richtung zeigt das Lineal jetzt an? (lothrecht.) 
Zeige mir die Linie auf der Tafel, welche diese Richtung hat. 
Welche Richtung zeigt das Lineal jetzt an? (wagrecht.) Zeige diese 
Linie auf der Tafel. Sehet euch das Lineal jetzt an! (Der Lehrer 
hält es schief.) Ist es jetzt krumm geworden, oder ist es noch ge 
rade? Sehet, es bleibt immer gerade, aber ich halte es jetzt nicht loth 
recht und nicht wagrecht, sondern schief. Ich will eine solche 
Linie auf die Tafel machen. (Geschieht.) Das ist eine schiefe Linie. 
Sie ist auch eine gerade Linie, aber sie ist nicht lothrecht und 
auch nicht wagrecht. 
Der weitere Vorgang ist derselbe, wie bei den früheren zwei 
Linien. 
Die schiefe Linie muss in verschiedenen Richtungen geübt 
werden, besonders aber von rechts oben nach links unten, und 
von links unten nach rechts oben. 
Bei der Übung der schiefen Linie kann der Lehrer schon 
auf Haar- und Schattenstriche aufmerksam machen. 
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'11/1 / 
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Der Winkel. 
Bei der Verbindung der lothrechten mit der wagrechten 
Linie bietet sich Gelegenheit, auf den Winkel aufmerksam zu 
machen. Wo sehet ihr im Schulzimmer solche Winkel?
	        
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