Volltext: Aktiv 2015 / 33 (2015 / 33)

AUSGABE 33/2 015Zugestellt durch Ös terreichische Pos t INFORMATIONE N DER GRÜNEN TUMELTSHAMaktiv WWW.TUMELTS HAM.GRUENE.A T TUMELTSHAM GLYPHOSAT STOPPEN – ANTRAG ABGELEHNT Um die Tumeltshamer Gemeinde­bevölkerung vor den Risiken des Glyphosateinsatzes auf Gemein­ deebene, zumindest im öffentlichen Bereich, zu schützen, haben die Grünen Tumeltsham einen entsprechenden Gemeinderatsantrag (siehe rechte Spalte) eingebracht. ÖVP und FPÖ sahen keinen Anlass, dem Gemeinderatsantrag zuzustimmen. Der Bürgermeister versicherte, dass die Gemeinde Tumeltsham derzeit kein Glyphosat verwendet. Für ein generelles Verbot wollte er sich jedoch nicht festle­ gen. Außerdem sieht er als Bürgermeister keinen Anlass, die Gemeindebevölkerung über die Problematik von Glyphosat zu informieren. Nach Erkenntnissen der Weltgesundheits­ organisation (WHO) ist Glyphosat wahr­ scheinlich krebserregend beim Menschen. Dass zu den bekannten schädigenden Wirkungen des Herbizids nun auch noch erhebliche Gefahren für die menschliche Gesundheit kommen, macht den bisheri­ gen Glyphosat­Einsatz nicht mehr verant­ wortbar. Dass auf den Einsatz von Glyphosat auf Gemeindeebene verzichtet werden kann, zeigt das Beispiel Ottensheim. Dort hat die amtierende Bürgermeisterin die Ver­ wendung von Glyphosat im öffentlichen Raum vor rund drei Jahren verboten, weil niemand die Ungefährlichkeit wirk­ lich bestätigen konnte. Nun werden die unerwünschten Pflanzen im Bereich der Straßen und Gehwege von Hand entfernt – mit Unterstützung von Klient/innen der Lebenshilfe. Tumeltsham besitzt einen Kleintraktor mit speziellem Aufsatz zur mechanischen Unkrautentfernung. Wir hoffen, dass er in Zukunft mehr im Einsatz ist. ? Max DiermayrDie G rü ne n Tu m el ts ha m Fo to : D ie G rü ne n Tu m el ts ha m INFOS Aktuelle Studien haben gezeigt, dass Roundup und andere Herbizide (Unkrautvernichtungsmittel), die den Wirkstoff Glyphosat enthalten, der menschlichen Gesundheit und der Umwelt schaden können. Das Pflanzengift steht im Verdacht, die Fortpflanzung zu beeinträchti- gen, Krebs zu erzeugen und zu neu- rologischen Störungen zu führen. Glyphosat interagiert mit der Bo- denchemie und -Biologie, führt zur reduzierten Nährstoffaufnahme und erhöhter Krankheitsanfälligkeit der Pflanzen. Glyphosat gelangt in Oberflächenge- wässer und ins Grundwasser. Es kann dabei nicht nur den Wasserorganis- men schaden, sondern auch unser Trinkwasser belasten. ? Dirk Zimmermann, Greenpeace e.V. Um die Tumeltshamer Gemeindebe- völkerung vor den Risiken des Glypho- sateinsatzes auf Gemeindeebene zu schützen, stellen die Grünen Tumeltsham folgenden Antrag Der Gemeinderat beschließt: ? Bei der Pflege von kommunalen Flächen der Gemeinde Tumeltsham ist auf den Einsatz von glyphosathaltigen Pestiziden zu verzichten. ? In den Gemeindemedien über die gesundheitlichen Risiken von Glyphosat zu informieren, um einen verantwortungsvollen Umgang von Glyphosat im privaten und landwirt­ schaftlichen Bereich zu erreichen. ANTRAG GRÜNER
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