Volltext: Aktiv 2015 / 33 (2015 / 33)

Ein Jahr steht nun der Brunnen für die Tumeltshamer Wasser-versorgung still, nachdem Belas- tungen durch Bakterien und Pestizide festgestellt wurden. Seither bezieht die Gemeinde das öffentliche Trinkwasser aus Hohenzell. Wird der Brunnen wieder in Betrieb genommen? Dazu wurden verschiede­ ne Sanierungsmaßnahmen oder Alter­ nativen geprüft, beziehungsweise sind noch in Ausarbeitung. ? Sanierung des bestehenden Brun­ nens. Sanierungsarbeiten in der Größenordnung von 100.000,­­ Euro müssen vorerst in die Hand genom­ men werden, bevor überhaupt die gewünschte Wasserqualität und Menge festgestellt werden kann. Die anschließenden Fertigstellungskos­ ten sind derzeit noch nicht bekannt. Wenn auf Grund der Geophysik behördlich eine Schutzgebietserwei­ terung vorgeschrieben wird, werden jährliche Entschädigungszahlungen an die umliegenden Grundbesitzer fällig. ? Stilllegung des bestehenden Brun­ nens. Dabei muss die Bohrung wieder komplett geschlossen wer­ den. Dieser Posten kommt zur Aus­ führung, wenn sich die Gemeinde nicht für eine Sanierung entschließt. Kosten sind noch nicht bekannt. ? Die Standortsuche für einen neuen Brunnen auf dem Gemeindegebiet ist noch im Laufen. Aufgrund der Kleinräumigkeit der Gemeinde und der landwirtschaftlich intensiv bewirtschafteten Flächen, wird es bei einem neuen Brunnen schwierig sein, Wasserschutzgebiete auszu­ weisen. Zusätzlich zum neuen Brun­ nen fallen die Verbindungskosten zum Hochbehälter an. ? Weiterhin Wasserbezug aus Ho­ henzell und Beteiligung bei der Erweiterung der Hohenzeller Brun­ nenanlagen, sowie Errichtung einer zweiten Versorgungsleitung nach Tumeltsham über Peterskirchen. Auch Peterskirchen hat keinen eige­ nen öffentlichen Brunnen und wird bereits aus Hohenzell mit Trinkwas­ ser versorgt. Die Anbindung an die Wasserversorgung der Stadt Ried stellt eine weitere Versorgungs­ variante dar. ? Max Diermayr AKTIV NR. 33/2015 BRUNNEN TUMELTSHAM In der Gemeinderatsitzung vom 1.Ap­ril 2015 stand die Umwidmung eines Grundstückes östlich des Linksab­ biegers, der zurzeit auf der B141a er­ richtet wird, auf der Tagesordnung. Das Grundstück mit einer Fläche von zirka 4.000 m2 soll von derzeit „gemischtes Baugebiet“ in „Gebiet für Geschäfts­ bauten“ umgewidmet werden. Geplant wird dort ein Fliesenfachmarkt mit einem Ausstellungsraum. Die Zufahrt soll über die Peterskirchner Landesstra­ ße erfolgen. Nun wird so ein Geschäftsbau zum einen den Lärm von der B141a für die dahinter liegenden Häuser mindern, zum anderen natürlich Verkehr an­ ziehen, der sich bei einem Fliesen­ fachmarkt wahrscheinlich im Rahmen halten wird. Bedenklich finden wir allerdings, dass keine Beschränkung der Wid­ mung für Geschäftsbauten vorge­ nommen wurde. So ist zu befürchten, dass in ein paar Jahren ein anderer Markt einzieht, wenn sich der Fliesen­ fachmarkt vielleicht nicht rechnet. Ein Baumarkt, ein Elektrofachmarkt, oder ein Lebensmittelmarkt würden aber wesentlich mehr Verkehr verursachen. Die Verkehrssituation für die Ver­ kehrsteilnehmer von der Peterskirchner Landesstraße wird sich mit der Fertig­ stellung des Linksabbiegers dramatisch verschlechtern. Ein Betrieb, der da noch mehr Verkehr verursacht, ist nicht verkraftbar. Die Grünen Tumeltsham waren be­ reits 2012 gegen diese Verkehrslösung und forderten damals einen Kreis­ verkehr (Tumeltsham aktiv 28/2012). Mit dem Aufwand, mit dem der Links­ abbieger errichtet wird, hätte auch ein Kreis­ verkehr gebaut werden können. ??Franz Bleckenwegner FACHMARKT D ie G rü ne n Tu m el ts ha m FLIESEN- D ie G rü ne n Tu m el ts ha m BAUMRODUNG Die Schlägerungen am Hundekno- chen sind zwar schon einige Wo- chen her, aber auch sie sind ein Bei- spiel, wie unsensibel mit Gehölzen umgegangen wird. Wär doch nichts dabei, wenn man ein paar Bäume noch einige Jahre schonen würde. Dann ist alles wieder angewachsen und es würde kaum auffallen, wenn der Rest geschlägert wird. Ein biss- chen mehr Gefühl, bitte!! ? Die Grünen Ried 03 AUS DEM GEMEINDERAT
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