AUSGABE 33/2
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INFORMATIONE
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TUMELTSHAMaktiv
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TUMELTSHAM
GLYPHOSAT STOPPEN –
ANTRAG ABGELEHNT
Um die Tumeltshamer Gemeindebevölkerung vor den Risiken des Glyphosateinsatzes auf Gemein
deebene, zumindest im öffentlichen
Bereich, zu schützen, haben die Grünen
Tumeltsham einen entsprechenden
Gemeinderatsantrag (siehe rechte Spalte)
eingebracht.
ÖVP und FPÖ sahen keinen Anlass, dem
Gemeinderatsantrag zuzustimmen.
Der Bürgermeister versicherte, dass
die Gemeinde Tumeltsham derzeit kein
Glyphosat verwendet. Für ein generelles
Verbot wollte er sich jedoch nicht festle
gen. Außerdem sieht er als Bürgermeister
keinen Anlass, die Gemeindebevölkerung
über die Problematik von Glyphosat zu
informieren.
Nach Erkenntnissen der Weltgesundheits
organisation (WHO) ist Glyphosat wahr
scheinlich krebserregend beim Menschen.
Dass zu den bekannten schädigenden
Wirkungen des Herbizids nun auch noch
erhebliche Gefahren für die menschliche
Gesundheit kommen, macht den bisheri
gen GlyphosatEinsatz nicht mehr verant
wortbar.
Dass auf den Einsatz von Glyphosat auf
Gemeindeebene verzichtet werden kann,
zeigt das Beispiel Ottensheim. Dort hat
die amtierende Bürgermeisterin die Ver
wendung von Glyphosat im öffentlichen
Raum vor rund drei Jahren verboten,
weil niemand die Ungefährlichkeit wirk
lich bestätigen konnte. Nun werden die
unerwünschten Pflanzen im Bereich der
Straßen und Gehwege von Hand entfernt
– mit Unterstützung von Klient/innen der
Lebenshilfe.
Tumeltsham besitzt einen Kleintraktor
mit speziellem Aufsatz zur mechanischen
Unkrautentfernung. Wir
hoffen, dass er in Zukunft
mehr im Einsatz ist.
? Max DiermayrDie G
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INFOS
Aktuelle Studien haben gezeigt,
dass Roundup und andere Herbizide
(Unkrautvernichtungsmittel), die den
Wirkstoff Glyphosat enthalten, der
menschlichen Gesundheit und der
Umwelt schaden können.
Das Pflanzengift steht im Verdacht,
die Fortpflanzung zu beeinträchti-
gen, Krebs zu erzeugen und zu neu-
rologischen Störungen zu führen.
Glyphosat interagiert mit der Bo-
denchemie und -Biologie, führt zur
reduzierten Nährstoffaufnahme und
erhöhter Krankheitsanfälligkeit der
Pflanzen.
Glyphosat gelangt in Oberflächenge-
wässer und ins Grundwasser. Es kann
dabei nicht nur den Wasserorganis-
men schaden, sondern auch unser
Trinkwasser belasten.
? Dirk Zimmermann,
Greenpeace e.V.
Um die Tumeltshamer Gemeindebe-
völkerung vor den Risiken des Glypho-
sateinsatzes auf Gemeindeebene zu
schützen, stellen die Grünen Tumeltsham
folgenden Antrag
Der Gemeinderat beschließt:
? Bei der Pflege von kommunalen
Flächen der Gemeinde Tumeltsham ist
auf den Einsatz von glyphosathaltigen
Pestiziden zu verzichten.
? In den Gemeindemedien über die
gesundheitlichen Risiken von
Glyphosat zu informieren, um einen
verantwortungsvollen Umgang von
Glyphosat im privaten und landwirt
schaftlichen Bereich zu erreichen.
ANTRAG
GRÜNER