Volltext: Illustrierter Führer von Braunau und Umgebung

Oestlich vom Weilhart und nahezu in Verbindung mit 
diesem stehend, dehnt sich der große Lachforst bis an die 
Braunau-Uttendorfer Bezirksstraße reichend, aus. 
An der Lisiere des Lachforstes oder am sogenannten 
Fraunhuberberge stehend, beide Punkte eine kleine halbe 
Stunde von der historischen Stadt Braunau entfernt, bietet 
sich dem Auge ein überraschend schöner Ausblick dar. 
Von diesem Hochplateau, hinter sich Wälder und 
lachende Ortschaften inmitten strotzender Sieder, Wiesen und 
Obstgärten lassend, übersieht- man das prächtige Innthal 
und fühlt bereits die erfrischende Kühle des Sohnes der 
Alpen, des Inn. 
Abgeschlossen gegen Norden von der bayerischen Hügel¬ 
kette liegt im Vordergründe als anziehendster Punkt die 
Stadt Braunau, umgeben mit einem Kranze hübscher Gärten 
und Parkanlagen, mit dem kühn zum Himmel strebenden 
Thurme der Sladtpsarrkirche. 
Es ist ein reizendes Bild, an dem sich das Auge nicht 
satt sehen kann. Ostwärts sehen wir den Braunauer Bahn¬ 
hof, Haselbach, Höft ü.. s w., lauter idyllische Orte, west¬ 
wärts Osternberg, Raushofen, das ehemalige berühmte 
Augustinerstift; wir verfolgen den Lauf des Inn, betrachten 
auf der bayerischen Seite Kirchdorf, Ritzing, Julbach, die 
bayerische Bahnhofanlage, Simbach, Kirchberg, Eggsletten, 
Erlach, Prienlmch, Stubenberg u^ s. w. Von den oben be¬ 
zeichneten Aussichtspunkten führt die mit Obstbäumen be¬ 
pflanzte, vorzüglich hergehaltene Bezirksstraße sanft abwärts 
der Stadt Braunau zu. 
Schon bei der Villa Schunke zeigt sich der städtische 
Charakter, welcher immer mehr zunimmt, je näher man der 
Stadt kommt. 
Der hübsche Garten des Gasthofes „Zum Palm", sowie 
die vis-ä-vis liegenden neuen Billen erregen die Aufmerksam¬ 
keit des Besuchers und überraschend wirken die neuen Parks 
vor dem Eingänge zur Salzburger-Vorstadt. 
Die Salzburger-Vorstadt mit ihren Giebelhäusern er¬ 
innert an die alte Zeit, in welcher die Patrizier-Geschlechter 
die Stadt zu einem außergewöhnlichen Wohlstände gebracht 
haben und findet mit dem Stadtthurm, welcher im alt¬ 
deutschen Style gehalten ist, einen würdigen Abschluß.
	        
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