Volltext: Geschichte der Pfarrkirche Ebensees

- 36 — 
Der erste Besitzer des Berghauses war Josef Holler- 
gschiwandtner, k. k. Strehnknecht. Ihm wurde die Aufsicht und die 
zweimalige Reinigung im Jahre übertragen, dafür erhielt er zur 
Nutznießung ein Stückchen Grund von der Kapelle abwärts gegen 
die Traun. 
1785 erhielt das Bergkirchlein eine kleine Glocke, gegossen von 
Michael Zöchbauer, Linz. Ein zweites Glöcklein gesellte sich hinzu,- 
dieses wurde später in die Kinberbewahranstalt gegeben, durch das 
Hochwasser im Jahre 1899 aber verschüttet. 6. Mai 1813 bekam das 
Bergkirchlein eine kleine Orgel. Seit 1827 steigt man an Stelle der 
hölzernen Treppe aus einer aus über 300 Stufen bestehenden stei¬ 
nernen Stiege zu ihm empor. Den Weg schmücken sechs künstlerische 
Reliefs (erhabene Arbeiten), ans Holz geschnitzt. (Die Darstellungen 
des Schmerzhaften Rosenkranzes, der Abschied Jesu von Maria, die 
PietL.) Sie sind nach Entwürfen 'des Herrn Fachschuldirektors HanS 
Greil von Fachschullehrer Rauchengschwandtner im Jahre 1890 ge¬ 
arbeitet. 
Bei zuverlässiger Witterung finden sich im Kirchlein — die 
rauhe Jahreszeit ausgenommen — jeben Freitag, 6 Uhr, Beter 
ein, die dem Hl. Meßopfer beiwohnen. Ein nettes schmiedeeisernes 
Gitter gewährt ihnen Einlaß. Das Kirchlein birgt eine hübsche 
Kreuzigungsgruppe. — Während des Krieges verlor das Kirchlein 
seine Glocke. Hochw. Herr Pfarrer Rnhsam spendete ein Glöcklein, 
das ans der o.-ö. Glockengießerei stammt und ursprünglich dem Tn- 
berkuloseuhtzim in Traunkirchen gehörte, von dem er es um 200 S 
erwarb. 13. August 1925 lud das Glöcklein zum erstenmal zur Frei- 
tag-Messe ein. 
Dir Dfarrherren Lbrnskrs: 
1779—1802 Franz Jachs. 
1802—1837 Ignaz K o n r a d. 
1837—1866 Johann Knrrany. 
1867—1888 Joses H o l l e r g s ch w a n d t n e r. 
1888—1891 AntonMayer. 
1892—1905 Friedrich August I m a n d t. 
1905—1928 Karl Ruhsam. 
1928- Ferd inand Giesriegl.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.