Volltext: Der Sammler 21. Jahrg. 1925 (1925)

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Anmeldungen zur Teilnahme an der Tagung können ab 15. April bei der Stadt- 
gemeinde Schärding oder bei Herrn Oberlehrer Fritz Holzinger gemacht werden. 
Teilnehmerkarte: preis 1 Schilling oder ?0 Pfennig. Diese kann ab 15. April 
gegen Einsendung des Betrages und portoersahes von der Stadtgemeinde oder von 
Oberlehrer §. Holzinger bezogen werden. Oie auf Damen lautende Teilnehmerkarte 
der Tagung berechtigt nicht nur zur kostenfreien Teilnahme an allen Veranstaltungen 
der Tagung, sondern auch zum Grenzübertritte von Bagern nach Oesterreich. 
Unterkunft besorgt die Stadtgemeinde für jene Teilnehmer, die sich bis 25. April melden. 
Auskünfte und Ausgabe dev Teilnehmerkarten eventuell auch der Wohnungskarten an 
den Tagen der Tagung Stadtgemeinde Schärding, Deckhaus l. Stock. (Für einzelne 
Teilnehmer stehen auch in beschränkter Anzahl Freiquartiere zur Verfügung.) 
Oer Ortsausschuß: 
Frih Holzinger Dr. Franz Direk Nlois veubler 
Schriftführer des Mufea (Vereines Dürgevrneiftev der Stadt Schärding Dbmann des IQufeatvereines 
Or. Georg Rgrle 
Vorstand,Stellvertreter des Mufealveveines 
Mvdsicht d« luietMM 
der Stadt Schärding für das Jahr 1924, erstattet 
bei der Hauptversammlung am 7. März 1925. 
Einen kurzen Rückblick auf das abgelaufene 
Vereinsjahr werfend, müssen wir gleich voraus 
betonen, daß dieser Zeitraum, was die Tätigkeit 
des Musealoereines, bezw. seines Ausschusses an 
belangt, neben der Verwaltung des Museums 
wohl zum größten Teile mit bescheidener Klein 
arbeit und zwar hauptsächlich an den Schriften- 
und Bilderbeständen des Museums ausgefüllt 
war. Es ist wohl selbstverständlich, daß ein Haupt 
augenmerk des Musealvereines auf die sorgfältige 
Erhaltung des bereits Geschaffenen und Bestehen 
den, auf getreuer Bewahrung unserer für die 
Stadt- und Heimatgeschichte so wertvollen Mu 
seumsbestände gerichtet sein muß und dem wurde 
immer vor allem anderen gerecht zu werden ver 
sucht. Die Geschäfte des Vereines wurden im ab 
gelaufenen Jahre in einer Hauptversammlung 
und fünf Ausschußsitzungen erledigt. 
Mitglieder st and. Die Zahl der Mit 
glieder ist ziemlich die gleiche geblieben wie im 
Vorjahre. Dem Verluste von 3 Mitgliedern durch 
den Tod und den wenigen Austritten standen 
ebensoviele Neubeitritte gegenüber und nur die 
auswärtigen Mitglieder werden Jahr für Jahr 
immer etwas weniger, was nicht unbegreiflich 
erscheint, wenn man die Verhältnisse, berücksich- 
tigt. In der Vorkriegszeit konnte der Museal 
verein durch das monatliche Erscheinen und die 
Zusendung des „Sammler" seinen auswärtigen 
Mitgliedern eine Gegenleistung bieten. Das ist 
dermalen in der Weise, wie dies früher geschah, 
nicht möglich und so verliert sich nebst dem natur 
gemäßen Abfall so manches der auswärtigen 
Mitglieder. Gegenwärtig zählt der Verein 99 hie 
sige und 14 auswärtige, zusammen demnach 
113 Mitglieder. 
Museumsbesuch. Das Museum war 
1934 vom 1. Mai bis Ende Oktober geöffnet 
und hatte während dieser Zeit rund 1900 Be 
suche (zahlende und nichtzahlende) zu verzeichnen. 
Zu den nichtzahlenden Besuchen zählen jene von 
Schulen und Unterrichtskürsen, die Mitglieder 
des Musealvereines und die Spender von Mu 
seumsgegenständen. Es wurden 1924 insgesamt 
451 Schüler und Schülerinnen von 16 Lehr 
personen ins Museum geführt. Die Scküler- 
besuche verteilten sich folgendermaßen: V. Klasse der 
Bundeserziehungsanstalt in Wien 13., 86 Schüler 
innen der Klostermädchenschule zu Rotthalmünster 
in Bayern, ferner Klassen von den Schulen in 
Schärding, Altschwendt, Riedau, Zell a. d. Pr., 
St. Marienkirchen und Wernstein, endlich die 
Schüler der landwirtschaftlichen Winterschule in 
Otterbach. 
Erwerbungen und Zuwendungen. 
Es liegt in den Verhältnissen unserer Zeit, daß 
über Spenden von Gegenständen für das Museum 
nicht mehr so viel berichtet werden kann, wie 
einst in den ersten Jahren des Bestandes des 
Musealvereines. Dessenungeachtet kann immerhin 
über eine Anzahl von Spenden berichtet werden 
und befinden sich unter denselben manche höchst 
beachtenswerte und interessante Gegenstände, so 
wohl für das Museum selbst, als auch für das 
Musealarchiv. Die Zahl der inventarisierten 
Museums- und Archivstücke (auch Bücher) schloß 
im Berichte für das Vorjahr mit der Nr. 5990 
ab, gegenwärtig ist diese Zahl auf 6096 gestiegen, 
was demnach einen Zuwachs von 106 Nummern 
ergibt, worunter sich nicht nur Museumsgegen 
stände, sondern auch Bücher, Broschüren und 
andere Veröffentlichungen in Druck und Hand 
schrift, alte Akten u. dgl. befinden. Mit Aus 
nahme von ein paar Büchern, welche gekauft 
werden mußten, wurde alles dem Museum ge 
schenkweise übergeben. Es sei nun das Wichtigste 
dieser Spenden angeführt:
	        
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