Volltext: Der Sammler 8. Jahrg. 1912 (1912)

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-einDreyviertelschlage angefangen, 
2 Minuten aber vor dem Stunden 
schlage aberzusammengeläutetwird. 
2tens Das Zusammenläuten wird so ge 
pflogen, daß zu jener Glocke, mit welcher die Vier 
telstunde hindurch geläutet worden ist, die zunächst 
folgende kleineren mitgeläutet werden. 
3tens. Zum pfarrlichen Frühgottesdienste 
wird jedesmal um s / i auf 6 Uhr fünf Minuten 
lang geläutet, und zwar mit jener Glocke, die an 
Größe derjenigen folgt, mit welcher zum Haupt 
gottesdienste geläutet wird. Um 6 Uhr wird 
zusammengeläutet. 
4tens. Zu den heil. Messen an Wochen 
tagen und ebenso zu jenen Messen an Sonn- und 
Festtagen, welche außer dem pfarrlichen Gottes 
dienste gelesen werden, wird nur ein kurzes Zeichen 
mit der vierten d. i. kleinsten Glocke gegeben eine 
Viertelstunde vor Anfang derselben, jedoch wird 
nicht zusammengeläutet. 
ötens. Zur Predigt bey dem Hauptgottes 
dienste wird ein eigenes Zeichen nach dem Gloria 
gegeben, und zwar mit der nehmlichen Glocke, mit 
welcher an diesem Tage zum Frühgottesdienste ge 
läutet wurde. 
6tens. Die Angst und Scheidung Christi 
wird wie unten bemerkt durch das ganze Jahr 
am Donnerstage und Freitage mit der großen 
Glocke zur bestimmten Stunde wie gewöhnlich ge 
läutet, am Gründonnerstage jedoch dann am 
Christi Himmelfahrtstage und Frohnleichnamstage, 
oder wenn der heil. Weihnachtstag, Neujahrstag- 
Dreikoenigsiag auf einen Donnerstag oder Frei 
tag fällt, unterbleibt es. 
7tens. Bey herannahenden Gewittern wird 
ein kurzes Zeichen zum Gebethe mit der 2ten 
Glocke gegeben. 
8tens. Mit der nähmlichen Glocke, mit 
welcher an Sonn- und Festtagen zum vormit 
tägigen Hauptgottesdienste geläutet wird, wird auch 
am Vorabende zur Littaney und zwar durch 
5 Minuten geläutet. Doch wird das Zusammen- 
läuten an den Vorabenden unterlassen. An Sonn- 
und Festtagen selbst aber zum nachmit 
tägigen Gottesdienste wird, wenn keine Chri 
stenlehre ist um */ 4 auf 2 Uhr zuerst mit der 
4ten Glocke einige Minuten geläutet, dann mit der 
darauffolgenden größeren ebenfalls durch einige 
Minuten, und so mit Abwechslung aufsteigend bis 
zu jener Glocke, welche für den Festtag /: wie 
unten folgt :/ bestimmt ist. Zwey Minuten vor 
2 Uhr wird dann mit allen jenen Glocken, welche 
eben geläutet worden sind /: ohne Zuziehung einer 
größeren:/ zusammengeläutet. Die nehmliche Ord 
nung wird auch in der heiligen Weihnachlsnacht 
zur Mette so wie auch am Mittwoche in der Char- 
woche zur Abend Mette beobachtet. An jenen 
Sonntagen, an welchen nachmittags Christenlehre 
gehalten wird, wird mit der 2ten Glocke vor dem 
Anfange der Christenlehre durch 5 Minuten geläutet 
Schluß folgt. 
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fflusealvercins-flnsicbtskarten 
Allen Freunden und Gönnern des Musealvereines und insbe 
sondere den Mitgliedern desselben wird der Gebrauch der 
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auf das Wärmste empfohlen. — Der Reinertrag aus dem Ver 
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f in den Buchhandlungen und Papier- 
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Herausgeber: Der Museal-Verein Schärding. — Verantwortlicher Redakteur: Joh. VeeS, Schärding. 
Druck I. Vers, Schärding.
	        
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