Volltext: Der Schweden-Peter

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Nacht zum Himmel aus, um einen glücklichen Ausgang 
seines so gefährlichen Unternehmens zu erflehen. 
Vierzehntes Kapitel. 
Gin österreichisches Soldatenstückchen. 
Hauptmann Liljenstern hatte mit Ungeduld die Rück¬ 
kehr seiner Offiziere von der Unterredung mit dem Kom¬ 
mandanten des Schlosses Hartenstein erwartet. Er hatte 
gehofft, daß die Ueberraschung, welche der Anblick Peters und 
der bloße Gedanke an dessen drohendes Schicksal hervor¬ 
bringen mußten, den Mann beugen oder in der ersten Ver¬ 
wirrung zu einem vorschnellen Handeln hinreißen würde. 
Weiter rechnete Liljenstern jetzt auch schon auf den 
Hunger als aus einen unterstützenden Gefährten, der ja 
notwendig in der Veste sich bereits zu Gaste geladen haben 
mußte oder doch unmöglich mehr lange auf sich warten 
lassen konnte; denn daß der Kommandant auf eine so viele 
Monate dauernde Belagerung sich vorgesehen haben sollte, 
schien ihm nicht glaublich. 
Ganz unrichtig war dieser letztere Schluß leider nicht. 
Falkenberg hatte sich allerdings auf eine längere Belagerung 
gefaßt gemacht und für fünf oder sechs Monate Proviant 
beschaffen lassen. Wenn aber die Schweden auch noch den 
ganzen Herbst vor Hartenstein liegen bleiben würden, dann 
freilich mußte die Hungersnot mit allen ihren Schrecken 
in dem Schlosse einkehren und alle bisher durch Mut und 
Tapferkeit errungenen Erfolge zu nichte machen; ja das 
Schicksal der Veste und ihrer Mannschaft war dann be-
	        
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