Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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§. 20. 
Das Fürwort „derselbe." 
Dieses Fürwort lehre man als ganz gleichbedeutend mit den 
dem Taubstummen schon bekannten Personalpronomen der dritten 
Person. Man gebe daher Beispiele, in denen diese in verschiedener 
Endung, Zahl und Geschlecht vorkommen; namentlich aber wähle 
man solche Beispiele aus, wo ein Zweifel entstehen könnte, welcher 
von den schon früher erwähnten Gegenständen durch die Personal 
pronomen angezeigt werde. Den fraglichen Gegenstand hebe man 
jedesmal hervor, weise mit Nachdruck aus dessen vorher schon aus 
gedrückten Namen, lasse ihn zuerst mit dem Personalpronom anzei 
gen und belehre dann den Schüler, daß statt des Personalpronoms 
auch das Fürwort „derselbe" gebraucht werde. Die verschiedenen 
Formen der Flerion, die an beiden Gliedern dieses Fürwortes ge 
schieht, lehre man in Beispielen kennen und präge sie ein. Z. B. 
„Der Schneider hat mir einen Rock gemacht. Er — derselbe — 
(der Rock) ist braun. — Das Mädchen hat eine Schürze. Sie — 
dieselbe — ist blau. — Die Wäscherin hat ihr sie — dieselbe — 
gewaschen. — Der Bauer hat einen Hund. Er — derselbe — ist 
schlimm. — Ein Mann hat ihm — demselben — die Ohren gestutzt. 
Ich habe zwei Kanarien. Ich füttere ihnen — denselben — Hanf." 
Anmerkung. Der Lehrer kann nun die verschiedenen grammatischen For 
men, die der Schüler bis jetzt kennen gelernt hat, in ein Schema zusammen 
stellen; nämlich: 
1) Die verschiedenen Arten der Abänderung der Hauptwörter mit dem be 
stimmten und unbestimmten Artikel; die Abänderung der Personal- und der 
Possessivpronomen, so wie des Fürworts „derselbe." 
2) Die A b w a n d l n n g s f o r m d e r V e r b e n in den drei Hauptzeiten und 
im Imperativ, und zwar: 
a) Der Kopula „se i n;" b) des Verbs „h a b e n;" e) a n d e r e r V e r- 
ben: a) mit der neuen Form; ß) mit der alten Form, sowol sol 
cher, die das Persekt mit „haben," als auch anderer, die dasselbe mit 
„sein" bilden.