Volltext: Otto Prechtler

Die .Wette nur bezwingt beit finstern Haß, 
Und nicht Gewalt entwindet ihm die Waffen- 
Des Eises starre Rinde löst kein Sturm, 
Der Elemente Wuth nicht von der Erde; 
Am L ie 1, e § k it |) der S o it u e schmilzt es hin; 
In Thränen löst sich alle Starrheit auf — — 
Das Herz der Erde saugt sie durstig ein, 
Und Blumen treibt die saltgetrankke Scholle. 
F i v b it s i. 
Ja wohl der Sonne gleicht Dein weiches Herz, 
Doch sronnnt's zu kargen Dir mit Vicht und Wärme, 
Auch int Gewitter segnet ja ber Herr, — 
Du sollst den Born der Liebe nicht vergeuden, 
Der allzureich aus Deinem Herzen fließt. — 
Auch ans der Liebe keimt oft bas Verderben, 
Der Mann schläft mit beut Harnisch auf beut Leibe. 
I ssendi a r. 
Die eitle Sorge laß beut bangen Weibe! 
Isfeudiar hat nie in Furcht gelebt. 
Ich schwing bas Schwert, ich spanne meinen Bogen, 
Zu wagen und ztt wirken, fühl' ich Lust; 
Mein Recht uitb des Gekränkten Recht ztt schützen; 
Hab's ich's vollbracht, baun ruht mein treues Schwert. 
Ich dürfte nicht nach be§ Besiegten Blute, 
Die F r it ch t bes Siegs', ich geb' sie lächelub hin; 
Tragt Kronett mir entgegen auf ber Wahlstatt — 
Dem nächsten Bettler brück' ich sie auf's Haupt, 
Gelüstet's ihn, bie goib'ne Last zu tragen! 
F i r b n s i (mit starker Stimme.) 
Dtt Pflanzest Segen ohne Mctfiunb Wahl! 
Im ile.be r f l n s s e, wie im M a n g e l lauert 
Der Menschheit ew'ger niegesnhnter, Fluch! 
c Isse it b t a r. 
Ist's mein Geschick: so will ich es vollenden! 
Beglücken will Isfendiar auf Erben. 
Er spendet Blumen atts mit vollen Händen, 
Die Gottheit will's, wentt sie zu Dornen werben. 
Komm nittt zur Tafel! — Fuhrt es zum Verderben, 
Daß Chosru lebt: --- Ich fprachs: E r s o l t nicht st t r b e n. 
Nach einer kurzen Panse brachte der Dichter auf unsere 
Nesidenzbühne dao romantische Drama „D i c K v o u e it w ä ch 
-t e r."
	        
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