Die .Wette nur bezwingt beit finstern Haß, Und nicht Gewalt entwindet ihm die Waffen- Des Eises starre Rinde löst kein Sturm, Der Elemente Wuth nicht von der Erde; Am L ie 1, e § k it |) der S o it u e schmilzt es hin; In Thränen löst sich alle Starrheit auf — — Das Herz der Erde saugt sie durstig ein, Und Blumen treibt die saltgetrankke Scholle. F i v b it s i. Ja wohl der Sonne gleicht Dein weiches Herz, Doch sronnnt's zu kargen Dir mit Vicht und Wärme, Auch int Gewitter segnet ja ber Herr, — Du sollst den Born der Liebe nicht vergeuden, Der allzureich aus Deinem Herzen fließt. — Auch ans der Liebe keimt oft bas Verderben, Der Mann schläft mit beut Harnisch auf beut Leibe. I ssendi a r. Die eitle Sorge laß beut bangen Weibe! Isfeudiar hat nie in Furcht gelebt. Ich schwing bas Schwert, ich spanne meinen Bogen, Zu wagen und ztt wirken, fühl' ich Lust; Mein Recht uitb des Gekränkten Recht ztt schützen; Hab's ich's vollbracht, baun ruht mein treues Schwert. Ich dürfte nicht nach be§ Besiegten Blute, Die F r it ch t bes Siegs', ich geb' sie lächelub hin; Tragt Kronett mir entgegen auf ber Wahlstatt — Dem nächsten Bettler brück' ich sie auf's Haupt, Gelüstet's ihn, bie goib'ne Last zu tragen! F i r b n s i (mit starker Stimme.) Dtt Pflanzest Segen ohne Mctfiunb Wahl! Im ile.be r f l n s s e, wie im M a n g e l lauert Der Menschheit ew'ger niegesnhnter, Fluch! c Isse it b t a r. Ist's mein Geschick: so will ich es vollenden! Beglücken will Isfendiar auf Erben. Er spendet Blumen atts mit vollen Händen, Die Gottheit will's, wentt sie zu Dornen werben. Komm nittt zur Tafel! — Fuhrt es zum Verderben, Daß Chosru lebt: --- Ich fprachs: E r s o l t nicht st t r b e n. Nach einer kurzen Panse brachte der Dichter auf unsere Nesidenzbühne dao romantische Drama „D i c K v o u e it w ä ch -t e r."