Volltext: Die militärische Vorbereitung der Jugend in Gegenwart und Zukunft [67]

ans Spielfeld erfolge geschlossen, im-Gleichtritte, mit einem Liede 
auf den Lippen. Er bringt die Stimmung der Erwartung. Er 
pflegt das Marschlied ... Am Ende des Spieles müssen die Er¬ 
gebnisse in einer Kritik festgelegt werden. Ein Geländespiel darf 
nicht im Sande verlaufen. Gerade in der Kritik liegt der be¬ 
friedigende Abschluß. Der Schüler stand vor einer Aufgabe. 
Er darf die Klarstellung seiner Leistung erwarten. Für den Lehrer 
ist die Kritik die Probe auf die rechte Anlage und Leitung des 
Geländespiels. Also Nötigung zur Selbstkritik. Äier lernt man." 
Wenn an unseren Lehrerseminaren viele zukünftige Lehrer in dem 
frischen und männlich wehrhaften Sinne aufwachsen, der aus 
diesen Sätzen spricht, dann wird eine gesunde Zugendpflege das 
Feld behaupten. 
Aber die Anregungen, die unsere vorzügliche Felddienst¬ 
ordnung, eine neuzeitliche, nicht an Dogmen und Formen haftende 
Felddienstausbildung für Jugendpflege bietet, können noch schärfer 
ausgeprägt und gemünzt werden. Einzelheiten der Felddienstaus¬ 
bildung lassen sich in Verbindung mit Bestimmungen der Schie߬ 
vorschrift und des Exerzierreglements in Gruppen von Übungen 
zusammenfassen. Lier nur eine gedrängte beispielsweise Zu¬ 
sammenfassung i) des einen Kapitels „Benutzung natürlicher 
Deckungen." 
1. Begriff von „Deckung" (Schuß- und Sehfeld) und „voller 
Deckung" (Ex.-Regl. 151/152). Bedeutung beider im jetzi¬ 
gen Kriege kolossal gesteigert! Kommando „Stellung!" 
(Ex.-Regl. 186) heißt nicht, sich ohne Überlegung hinwerfen, 
sondern möglichst Auflage für Gewehr und Deckung suchen. Der 
angeborene deutsche Angriffsgeist, auf den unsere stets den An¬ 
griff bevorzugende Führung baut, wird unter dem Streben nach 
möglichster Vermeidung von Verlusten bei unserer Jugend ebenso¬ 
wenig leiden, wie langer Stellungskrieg im Osten die sich an¬ 
schließenden Erfolge im Bewegungskrieg in keiner Weise ver¬ 
kümmert hat. Schon hier kommt die dauernde Anregung der 
Phantasie in Frage, die fast allen diesen Übungen innewohnt: 
die Tatsache, daß eine Ausbildung der Iugendkompagnien mit 
der Waffe, abgesehen von Ziel- und Schießausbildung, mindestens 
für absehbare Zeit nicht möglich ist, zwingt zur Voraussetzung 
der eigenen und der fremden Bewaffnung und Schußwirkung. 
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*) Weiteres s. Literatur-Verz. Nr. 5.
	        
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