Volltext: Unsere Soldaten

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$tus ihn- so hast du ihn» 
Als vortrefflicher Patrouillenführer hatte sich Reservefähnrich 
Gabriel Balogh vom 86. Infanterieregiment schon dutzende Male 
erwiesen, sein Meisterstück aber vollendete er am 21. Jänner 1915. 
Mit fünf Mann war er zwischen zwei russischen Feldwachen tief 
hinter die feindlichen Stellungen vorgedrungen und hatte alles 
auf das gründlichste rekognosziert. Am Rückwege nun meinte er 
den Feldwachen nicht mehr ausweichen zu müssen, jetzt ist ihr 
Alarm ihm ganz gleichgiltig. Er schleicht sich mit den Seinen 
leise heran, überfällt die eine und nimmt die Vedetten gefangen. 
Aber schließlich, was sind ein paar russische Infanteristen, wir 
haben ja Hunderttausende davon in unseren Lagern, doch die 
Offiziere sind rar, die immer hinter der Front stecken und sich 
beim Angriffe retten. Fähnrich Balogh möchte auch einen russischen 
Offizier von seinem Ausfluge mitbringen. Er nimmt den Revolver 
und bedroht die erschreckten Gefangenen. Entweder sollten sie laut 
den Kommandanten anrufen oder . . . Einer der Russen fürchtet das 
nur angedrohte „Oder" und schreit nach dem Kommandanten. Kaum 
zeigt der sich, ist er auch schon gefaßt und wird mitgenommen, 
die anderen Feldwachen, die jetzt Alarm geben, werden überfallen 
und niedergeschossen, so daß Fähnrich Balogh mit seiner unver¬ 
sehrten Patrouille alle Gefangenen beim Regiment einbringen kann. 
Die goldene Tapferkeitsmedaille ist die Belohnung seiner schnei¬ 
digen Tat. 
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Unsere Soldaten. 
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