Volltext: Das Decanat Groß-Gerungs und das Stift Zwetl [16,3] (16 = Abth. 2 ; Bd. 3 ; / 1838)

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VII. Mar quard 
Vorsteher seines Stiftes wurde. Darum kann auch nicht an 
gegeben werden^ unter welchem dieser Aebte die Schenkun- 
» gen an das Stift kamen, die in einer Urkunde Herzog Leo 
pold VII. angegeben werden, in welcher er verbiethet, daß 
sich Jemand der Vogtey über die Güter des Klosters an 
maße, selbst wenn Er diese Güter zu selben gestiftet hatte; 
bestätiget die Schenkung eines Waldes bey Krems, des dor 
tigen Burgrechts, von vier Häusern zu Pölla, und dreyer 
zinspflichtiger Männer zu Otten durch die Freygebigkeit Had- 
mars von Kuenring. Er bemerkt aber, daß es ihm scheine, 
Hadmar sey dazu nicht berechtigt gewesen, und gibt sie da 
her dem Stifte aus freyen Willen; dann führt er noch fol 
gende Stiftungen an: Hadmar von Kuenring gab die Dör 
fer Kaltenbrunn und Otten und Besitzungen zu Lois, Wei- 
tra, Koppenstein, Laizendorf; Gisela von Sunnberg Bau 
erngüter, und eineIMühle zu Ossarn; Nizo von Glockenz 
Lehen und Hofstätte; Ortwin auch von St. Johann zu 
Stockstall einen Meyerhof und ein Lehen zu Stöckern; 
Heinrich Garzun einen Meyerhof in Puch, einen Wald und 
Weingärten; Gisela von Gars vier Lehen zu Hepfengeschwend; 
Ulrich von Kirchberg fünf Lehen zuWarmunds; Gisela Azos 
Hausfrau zwey Lehen; Otto von Mistelbach ein Lehen zu 
Hezmanstorf; Wolfker vom Eggenburg eines zu Eggenburg 
und eines zu Erchenbrechtsdorf; Conrad von Kamp zwey 
Lehen, Azo einen Weingarten an der Krems. Endlich be- 
freyt der Herzog das Stift von allem Zoll, den er in sei 
nem Lande hat. diese merkwürdige Urkunde ist gegeben zu 
Zwetl den 28. December 1201. 
Urkundlich finden wir zuerst den Abt Marquard 1204 
vor der Porte seines Klosters, wo ihm vor einer schaulustigen 
Menge Heinrich von Rückers mit seiner Gemahlinn ein Gut 
zu Porneis bey Mangolds feyerlich übergibt. Unter ihm ka 
men, nebst vielen kleinern Schenkungen folgende Güter an
	        
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