Volltext: Rede zur Feyer des allerhöchsten Geburtsfestes Sr. k. k. apostolischen Majestät Franz des I. Erbkaisers von Österreich

schäften vereinigten, sobald sie der brüderlichen 
Vereinigung sich bewußt waren, und aus diesem 
Bewußtseyn ein edler Gemeingeist mit einer Reihe 
schöner Tugenden entsprang: so setzten sie ohne 
Verabredung von einein allgemeinen, gleichen Trie 
be gereiht, gewiss?Aitpunkte fest, an welchen sie 
das allgemeine Glück feyerten'; an welchen ein je 
der sich prüfte, ob er durch efftm pflichtmäßigen 
Beytrag zu diesem Glücke sicA würdig gemacht ha 
be , an demselben Antheil zn nehmen. 
Dieser vereinigende Trieb ist die Dankbarkeit, 
eine von Dcu edleren, zwanglosen Tugenden, deren 
Früchte um so vortrefflicher sind, je reiner der Bo 
den seyn muß, aufwelchem ihr Stamm gedeihen soll. 
Die Verfassung? -welche die Gesellschaft unter 
sich anerkannt hat, §as Band, welches sie zum 
Staate vereint, mag seyn von welcher Beschaffen 
heit es will, so wird cs doch die Menschen zu all 
gemeinen Festen der Glückseligkeit, welche sie ihm 
verdanken, hinreißen; denn in einer jeden Staats 
verfassung liegt etwas zum Grunde, was alle die, 
welche ihr anhangen, heilig verehren; und dieß 
ist das von dem obersten Leiter ausgehende Gesetz. 
Es herrscht in Republiken, wie in Monarchien, 
und nur in den unglücklichen Verfassungen, wo 
das Wohl des Ganzen weder auf Einem, wie auf 
einem Vater, noch auf Allen, wie auf Brüdern
	        
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