Volltext: Mundartliche Dichtungen

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Und wiar äs denkt, so macht äs a: 
er nimmt zun Abasteign 
aufs Michel-Land in allä Fruah 
a liachti Wolken zleign. 
Er laßt si abä vo da Heh 
und siagt ön Turn schan stehn; 
iatzt is ar obmat auf'n Spitz 
und findts unendli fchen! 
Viel fchenü wiar auf Tabor is's, 
das kennt ar iatzt fchan guat; 
das war ä Platz zun Hütten-Baun! 
Er hätts fchan wieda muat4)! 
Das brauchts iatzt nimma! Hats ä dort 
auf Tabor a nöt göbn! 
Er is in Himmel! Nimma geht 
fein Wünschen mehr danöbn! 
Eahm ärgert just dö Schimpferei, 
dö'r d2) vanummä hat: 
„Dös siagt mä", sagt a, „für dö drei 
hats da was anders naot! 
Dem ersten oani, oani ä 
dem zweiten, und auf d' löst 
erst recht nu oani für denseln, 
der gar so gscheidt is gwöst! — 
Nöt eppä Hütten", hat ä gmoant 
da Petrus; — mm3), was denn? 
Er hat halt ausgholt mit da Hand, — 
is's träbi4), daß i's nenn? 
*) Muat habn — im Sinne haben. — 2) D ö ' r ä — die er auch. 
3) N a n — nun. — 4) Träbi — eilig.
	        
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