Volltext: Landsturm im Feuer [9]

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Auf nach Masuren! 
cts'cht Wochen lang hatte ich in dem lieblichen 
■v-i Residenzstadtchen des Grafen Erbach-Erbach 
meinen Dienst als ältester Kompagnie-Offizier 
getan und durch fast tägliche Felddienstübungen 
meine schier gänzlich verrosteten soldatischen In 
stinkte frisch eingeölt und wenigstens auf Matt 
glanz poliert. Es war unleugbar „furchtbar nett" 
in dem anmutigen Odenwald, in der Gesellschaft 
liebenswürdiger Kameraden, in der Häuslichkeit 
des gütigen, echt vornehmen alten Grafen und 
unterschiedlicher, vielseitig interesfierter, ja sogar 
mufikalischer Honoratioren. In keinem Sana 
torium der Welt hätte besser für meine armen 
Nerven und vielfachen Gebresten gesorgt sein 
können. Meine Mannschaft endlich war vom 
allerbesten Schlage, und da wir zusammen, sozu 
sagen in gleichem Schritt und Tritt, aus aller- 
tiefster Bürgerlichkeit ins Soldatentum hinein 
wuchsen, so bildete sich ein wahrhaft herzliches 
kameradschaftliches Verhältnis zwischen mir und 
diesen prächtigen Odenwäldern heran — aber 
schließlich war es doch nur Spiel, eine Liebelei
	        
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