Volltext: An der blauen Donau

Ballfreuden. 
„Mali, wir dürfen auf den Ball", sagte 
Fräulein Fritzi, eine liebliche Brünette, mit freude¬ 
strahlenden Augen zu ihrer Schwester, die soeben 
mit Büchern und Schreibheften in der Hand aus 
der französischen Conversationsstuude nach Hause ge¬ 
kommen war. „Der Vater hat's endlich erlaubt. 
Wir holen uns sogleich bei der Cousine Siti die 
neueste Modenummer und denken uns eine reizende 
Toilette aus. Ach! es wird herrlich." 
Mali fiel der Schwester jubelnd um den Hals, daß 
ihre blonden Flechten flogen und tanzte übermüthig mit 
ihr im Zimmer herum, nachdem sie die Bücher ver¬ 
ächtlich auf das Sofa geschleudert hatte. Ja, vielgeliebte 
Leser, es gibt kein mächtigeres Zauberwort für junge 
Mädchen, als das kleine Wörtchen Ball! Die Phan¬ 
tasie webt goldene Fäden darum und baut die herr¬ 
lichsten Lustschlösser, die aber oft schon nach der ersten 
Raststnnde wie Kartenblätter zusammenfallen.
	        
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