Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

85 
des St. Hubertus-Orden. Bis vor wenigen Jahren 
war sein lebensgroßes Bild im Hauptsaal des Schlos- 
ses Zell noch zu sehen. Mit ihm ist diese Linie er- 
loschen. Sein Universalerbe war 
Heinrich Joses Jgnaz. 
Er war der Sohn des Johann Albert Friedriche 
der am 9. Oktober 1780 als fürstlich Fuldascher Hof- 
Marschall und Oberstleunant starb. 
Stammtafel des Heinrich Josef. 
Veit I. 
Hans II." Wilhelm. 
Hans. 
Sigmund. 
Hans Christof. Wolf Friedrich. Gotthard. 
Sigmund Friedrich. Wolf Christof. 
Wolf Dietrich. Georg Sigmund. Ehrenreich. 
Hans Adolf. Christian Sigmund. Johann Philipp. 
Reinhard Niklas. Christian Reinhard. 
Johann Albert Friedrich. 
Heinrich Josef Jgnaz f 1821. 
Ende des 18. Jahrhunderts war in dieser Ge- 
gend noch ein zahlreicher Wildstand. Nach den Iah- 
resberichten der Graf Tattenbach'schen Förster und 
Jäger gab es hier noch Füchse, Marder, Edelmarder, 
Hirsche und in den Jnnauen selbst noch Biber; so 
hat der Wirt und Jäger in Zell, Josef Lang, im Jahre 
1790 in den Sallät einen Hirsch und der Jäger in 
Lachheim. Pfarre St. Florian, in der Jnnau einen 
Biber geschossen. Wildschweine hausten noch in den 
Waldungen bei Brackenberg, Pfarre St. Roman, und 
in den zur Herrschaft Eberschwang gehörigen For- 
sten des Hausrucks. 
Die Franzosen-Kriege. 
Größere Durchmärsche von österreichischem Mi- 
litär über Schärding hinaus waren in den Jahren 
1794, 1796, 1798 und 1799. 1800 am 21. Dezember 
rückte das französische Armeekorps des Generals Ney 
in unser Land ein und kampierte auf den Feldern