Volltext: Kurze Denkschrift in Sachen der k.k. Studienbibliothek in Linz

Für die zahlreichen auf die Bibliothek an 
gewiesenen Lehranstalten und Schriftsteller der 
Landeshauptstadt Linz bedeutet diese aus den 
Verhältnissen unabweisbar sich ergebende Not 
wendigkeit der Schließung der einzigen öffent 
lichen Bibliothek zweifellos eine große Beein 
trächtigung berechtigter Interessen. 
Das Stift Kremsmünster erklärt, über seine 
ursprüngliche Verpflichtung, die ihm 1783 auf 
gebürdet wurde, nicht hinauszugehen. Dieser 
Standpunkt führt aber notwendig zum Unter 
gänge der Anstalt, da es unmöglich ist, eine 
öffentliche Bibliothek im 20. Jahrhundert mit 
den Räumen und Mitteln, die im 18. Jahrhundert 
zur Verfügung standen, weiterzuführen. 
Um die Verhältnisse der Studienbibliothek 
auf eine dauernde Grundlage zu stellen, ist es 
notwendig, daß 
1. die Basis des bestehenden Rechtsverhält 
nisses zwischen dem Stifte Kremsmünster und 
der öffentlichen Bibliothek in Linz aufgehoben, 
2. die Bibliothek gleich denen in Salzburg, 
Olmütz, Klagenfurt, Laibach und Görz verstaat 
licht und 
3. unverzüglich vom Staate ein neues Bib 
liotheksgebäude errichtet wird, wozu das Stift 
Kremsmünster 60.000, das Land Oberösterreich 
20.000 und die Stadt Linz 10.000 K beizutragen 
rechtsverbindlich bereits erklärt haben und für 
das Baugrund- und Planskizze mit Kostenbe 
rechnung seit geraumer Zeit im Ministerium für 
Kultus und Unterricht erliegen. 
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