Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

82 
mit da gschnappign Röd tats Enk hüatn! Not 
z' viel pfugatzn derfts und aus wa's, wanns Enk 
öppa vagreifats und schüttats was aui, was nöt 
nach eahn Gfchmah is! Kimmt da Richti, na, so 
werds wissn, was 's z' toan habts. Ba dö anan 
aba schloifts ein inta d' Tuchat oda vastöckts Enk 
a so wo, wann 's Manliacht af d' Böttstatt hin- 
scheinat, bis f wieda dahin sän dö Kundn. Halts 
Enk allweil vor Äugn: Oa freudvolle Nacht hat 
schon oft grauslige Jahr bracht. 
Ba vaheirate Leut spielt d' Nacht wieda ganz 
an anani Rolln. Da Man is fort in Wirtshaus 
und 's Wei liegt bazeitn in Bött. Si kann nöt 
schlafn, so lang er nöt dahoam is. Höchstens, 
daß f a weng launlt, aba d' Unruah in Herzn 
wöckts oll Augnblick schier af und so oft f af ihrn 
Mann sei laars Bött schaut, hert mar an Seufza. 
Wia länga als a nöt hoamkimmt, wia mehr 
wötzt f hin und her; dö hoamli Gall treibt ihr 
's Bitzlwassar in d' Äugn, d' Zähnd suachan in 
Polstazipf und af da Tuchad stacht mar a fiab- 
rüde Faust liegn. Endling kimmt a. Sie hert'n 
schon, wiara mit'n Haustürschlüßl langmechti d' 
Lucka nöt find't; wia nacha 's Gschloß knarrt, wia 
si da Mann in d' Stiagnstaffeln anrennt, wiara 
Stroafhölzl ankent, daß a d' Tür find't, und wia 
nacha schnallnsuachad d' Hand drüba fahrt. 
Hoamli will ar ins Stübl, aba d' Tür, das hoam- 
tückisch Bratl, macht an Knarra, als wann f spöttli 
sagn ttjolü: Hau, da is a ja schon! Da Mann