Volltext: Geschichte des Marktes und Curortes Ischl sammt Umgebung

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Nicht unwichtig ist für uns ein anderes Faktum, 
nämlich, baß Albrecht während seiner Anwesenheit in Wels, 
„am 5onntaqe in der Fasten" des Jahres ^2^ mittelst 
Urkunde die schon bestandenen Markt - Privilegien 
Ischl's bestätigte, worüber leider nur eine Aktennotiz 
erhalten ist. 
Die Verlegenheiten, welche ihm die in Ungarn vor¬ 
dringenden Heere der Türken bereiteten, zwangen den Herzog 
abermals, die in jener Zeit so beliebten Anlehen bei den 
privaten zu erneuern, weßhalb man findet, daß er am 
6. April ^35 dem Stefan Seemann für geliehenes 
Geld die „Veste" Kammer „pflegweise" (mit der gewöhn¬ 
lichen Burghut) bis zur Bezahlung der schuldigen Summe 
verlieh. 
Mitten unter den wichtigsten Geschäften, als er schon 
nach Ungarn gezogen war, dachte Albrecht noch an unser 
Ischelland und machte am Juli (desselben Jahres) 
eine neue Ordnung für die „Salzfertiger" von Gmunden, 
Ischl, Cauffen und H allstatt *) mit dem Abte von Lambach 
und den Naufergen am „Stadl" in der Nähe des genannten 
Klosters. 
Zu dieser Salzfertigerordnung hatte der Salzamtmann 
von Gmunden, Wolf gang Winter, den ersten Impuls 
gegeben, da er im Jahre ^32 berichtete, an welchen 
0rten das Halleinische Salz zum Nachtheile des Hallstätter 
Salzes eingeführt werde, ohne die ZHaulhen in Gmunden 
und Linz zu berühren. 
J) Die „Salzfertiger" waren aber zugleich „Burger", daher 
die Nennung Ischl's in dieser weise abermals zu 
Gunsten der Behauptung spricht, daß Ischl schon längst 
als Markt bestand.
	        
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