Volltext: Ober-Oesterreich in seinen Natur-Verhältnissen

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Vorland d e r K a l k a l p e n. 
Zu jenen Theilen, welche nicht nur an sich durch eine 
verhältnißmäßig reiche Bodeuplastik ausgezeichnet sind, sondern 
auch durch wechselvolle Formen, bedeutende Erhebungen lind gün¬ 
stige Gruppirnngen des alpinen Hintergrlindes einen malerischen 
Abschluß erhalten, gehört auch das oberösterreichische Vorland. 
Die Hauptmasse des Terrains erscheint in Gestalt aneinander¬ 
gereihter verschiedener hoher Terrassen, welche von Gewässern 
vielfach ansgesnrcht und durchschnitten, ja stellenweise ganz zu 
einem wellenförmigen Hügellande aufgelöst sind. 
Gegen Westen im Hansruck und Kobernauser-Walde, wo 
die Absatzgebilde ihre größte Höhe (2000—2400') erreichen, 
entwickeln sie sich zu erneut vielästigen Bergzuge, welcher jedoch 
in der vorherrschenden Horizontalität seines ganzen Höhenprofils 
und seiner Schichtungsverhältnisse ebenfalls wieder die einstige 
Terrassen- oder Hochflächenbilduug erkennen läßt. 
Dem Terrassen- und Hügelland zunächst erheben sich als 
eigentliche Boralpen die (2000—2400') hohen Massen des 
Wiener Sandsteins, in gleichmäßig geformten, meist langgestreck¬ 
ten Rücken, welche zum größten Theile bewaldet und nur in der 
niederen 'Partie kultivirt sind. 
Hinter dieser Sandsteinzone endlich taucht die in mehreren 
hintereinanderstehenden Reihen mit Gipfeln von 5000—9000' 
Höhe stufenartig der Zng der Kalkalpen auf, fast durchgängig 
steile Abstürze dem Vorlande zukehrend. 
Friedrich Simoiiy,
	        
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