Volltext: An der Spitze meiner Kompagnie

dabei sein. Und daß die Heeresleitung noch ihre 
bedeutenden Überraschungen für den Gegner be¬ 
reit halt, das ahnen wir auch! 
Soeben, 8 Uhr abends, ist der Befehl gekom¬ 
men: wir werden von unserem Posten abgelöst. 
In der Nacht übernimmt ein Reserveregiment 
unsere Stellungen in den Schützengräben. Mor¬ 
gen früh, vor Anbruch der Dämmerung, ziehen 
wir ab. Wir bekommen zwei Tage Ruhe, um dann 
zur dritten Nacht wieder die Gräben zu beziehen. 
Dienstag, den io, November 1914 
Im Alarmquartier 
<^ch bin nachts um 1 Uhr mit dem neuen Kom- 
pagnieführer unsere Stellung abgeschritten. 
Der Nebel war so stark, daß wir uns ruhig in 
ganzer Figur zeigten. Es war so wohltuend, mal 
wieder eine Weile aufrecht dazusiehen, zu laufen, 
sich zu recken, zu dehnen. 
Mit eiskalten Füßen in den Schützengraben 
zurück. Ei» frierender Reservist, ein Süddeutscher, 
hat sich da inzwischen eingeschlichen. Als ich komme, 
gibt er sich kaum zu erkennen. Mein Hornist schläft 
bombenfest. 
r? tz - cker, An der Spitze meiner Kompagnie. 
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