Volltext: Drama und Theater in Österreich ob der Enns bis zum Jahre 1803

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lauten, unartigen Geplauder und Getöse nicht allein die Schauspieler stören, 
sondern auch allen übrigen gesitteten Menschen zur Last werden.“ 
„Man geht sehr selten ins Schauspielhaus wegen dem Schauspiele; 
muntere Brüder stellen sich da in irgend einen Platz, der der Schaubühne 
gegenüber ist, erzählen sich untereinander die Stadtshistörchen, Tagesneuigkeiten 
und errichteten Kabalen; auf einer andern Seite sind Mütter und Töchter mit 
Extraliebhabern in feurigsten Unterredungen begriffen; ganze Bomane werden 
oft mit allen Episoden soweit durchgespielet, daß nur noch das Ende oder die 
Entwicklung fehlt. Da gibt es nun oft ein Gekirre und Gewirre untereinander, 
Theater-Interieur im 18. Jahrhundert. 
(Aus der „Bildergalerie weltlicher Mißbräuche“ von P. Hilarion, 
Frankfurt und Leipzig 1785.)
	        
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