Volltext: Bad Ischl

Goisern. Sehenswerte Goiserer Bürgerhäuser aus dem 
sechzehnten Jahrhundert, so das 1549 erbaute Perndaner- 
Haus, das 1494 errichtete Färberhaus, das historische Bau¬ 
werk Gasthof „Post" und der einstige Edelmannsitz „Goi¬ 
serer Mühle" weisen auf reichbewegte alte Geschichte hin. 
Vor fünfzig Jahren begann durch die Entdeckung einer 
Jodschwefelquelle Goiserns Aufstieg als Badeort. Moderne 
Kuranlagen tragen den Ansprüchen der zahlreichen in- und 
ausländischen Gäste Rechnung. Als Wintersportort bietet 
das Goiserer Schneeparadies die Möglichkeit zu abwechslungs¬ 
reichen Tourenfahrten. Andere Möglichkeiten eines Ab¬ 
stieges vom Hütteneck bieten sich über den Rheinpfalz, 
weiter über tausend Stufen abwärts am Bergkirchlein vorbei 
zum Salzberg nach Perneck. Noch lohnender von der 
Rheinpfalz—Gschwendtalpe—Hoisenrad nach Bad Ischl. 
Auf das Heischfeld und über den Lärchenwald zurück. 
Längs der Esplanade wandern wir rechts über eine Stiege 
die Bauerstraße entlang, an der Villa des Komponisten 
Kaiman vorüber, bis zum Park des „Hotel Bauer". Vor 
Eingang in den Park zweigt links ein schmaler Weg ab, der 
an der Villa des Komponisten Oskar Straus vorüber auf die 
Heischfelder führt. Ein wundervoller Blick auf Ischl, den 
mächtigen Loser und Bräuning im Osten, den Dachstein im 
Süden, die kreuzgeschmückte Katrin und den Rettenkogel 
im Westen bietet sich unseren Augen. Das Heischfeld ist 
historischer Boden. Hier lagerten am 23. Februar 1602 
die salzburgisch-erzbischöflichen Truppen, stellten eine 
Kanone auf und schössen drei eiserne Kugeln in das re¬ 
bellische Ischl. Um 1825 weideten hier die Schafe, aus deren 
Milch einst Molke bereitet wurde, ein in früheren Zeiten 
gern gebrauchtes Kurmittel. Wir wandern bis zur Kapelle, 
biegen in die Lärchenwaldstraße ein, die uns nach Kaltenbach 
zurückführt. 
Auf den Kalvarienberg und über Ahorn zurück. 
Ueber die Wirerstraße, Salzburger und Leitenberger- 
straße zum Gasthaus Kleinkammer, wo einst Lenau wohnte, 
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