Volltext: Schülerausgabe ausgewählter oberösterreichischer Dialectdichtungen [1a]

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Franz Stelzhamer. 
Oft iabl a Blüamel, 
Das stiribt nöt gern, 
Unb i glaub, daß d' as bitten — 
wann's finndt! — kunntft Hern. 
Dö zinnliachten Zäherl 
Siagst schwimmär in Äugn; 
Weil eahnüs Löbn no so wohl that 
Und's Blüahn a so taugn! 
Os Blüamel, ös arma! 
Gs habts es, zwia mir; 
Denn oft eh mas unitraun 2 ) — 
Steht da Taod vo da Thür. 
Damalt an 3 ) und wanns d' froast: 
wer is daust?^) — soat er: I! 
Und dassel, das eahm afthuat, 
Däkimmt 3 ) und stürzt hi. 
Awa trest mär ins na, 
wird so lang nöt hergehn, 
Stehn mar all wieda af 
Und blüahn dreimal so scheu! 
D'Waldlruk. 
In Wald is's ma lusti, 
'n Wald Han i gern, 
weil i ollahand fegn kann 
Und ollahand Hern. 
Da Wald is a Haus, 
Tntrisch graoß, damisch weit, 6 ) 
Und dö Bam sän 'n Wald, 
Säue Znwohnäleut. 
i) die hellichten Thränen. 3 ) eh wir es merken. 3 ) klopft leise an. 4 ) draußen, 
s) erschrickt. 6 ) sehr groß und sehr weit.
	        
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