Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Da Dorfbada. 
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21 paar wochan, sagt a, aft na den, sagt a, 
Ljan i an'n postn l 2 ) kriagt, an'n schen'n; 
Da erst Kranke, zu dens mi holn, 
^at cm Typhus unvaholn! 2 ) 
3 wend eahm an 3 ) na mein Kenna 
Und sein Zung würd schau schena. 
Do af oanmal packts 'n recht, 
Zan steribn is eahm schlecht. 
Ja mein Liaba, sag i, 5 ) sags na glei, 
Sunstll is's bal vabei; 
was Schwärs liegt ön Wagn 
Und das kann a not vatragn. 
Ä Roß hast gößn, sag i, du i woaß's, sag i, 
„3essas machans, sagt a, koan'n Gspoaß, sagt a." 
„Sei not dumm, sag i, sag na ja, sag i, 
Denn 's Kummat, 3 ) sag i, hängt ja da." 
Dösselbi Mal, sagt d, 7 ) Han i mi g'irrt 
Und ös hat mi hübsch gschenirt; 
Denn ön Magn a ganz's Roß 
3s a falsche Diagnos. 
Gar not lang stunds aft an, 
wir i gholt zu an Mann: 
„Umadum thuats ma weh, 
3 lieg ön Bött oda steh." 
gerauft in ^of af da Gred 8 ) 
Fragt mi 's Weib, wias denn steht; 
„Laßts 'n glei, sag i/) iatz vasegn/o) 
Denn mit eahm is's bald gschegn. 
Lr hat ön Brand umadum, 
Das sechts ja selbn, sads nöt dumm, 
l ) das „sagt ä“ wie in der ersten Strophe u. s. w. 2 ) unzweifelhaft. 3 ) anwenden — 
ordinieren. 4 ) zunr Sterben. 5 ) in dieser Strophe tritt statt „sagt a" „sag i" ein. 6 ) Kummet. 
7 ) hier tritt wieda das „sagt ä" ein. Treppenweg. 9 ) ^ier und in der nächsten Strophe 
tritt anstatt „sagt a" „sag i", in der vorletzten Strophe „sagt sie" und in der letzten Strophe 
„sag i" ein. 10 ) versehen (mit den Sterbesacrarnenten).