Volltext: Die Kriegführung im Sommer und Herbst 1917. Die Ereignisse außerhalb der Westfront bis November 1918. (13. 1942)

V. Der Rrieg an der italienischen Sront1). 
Juli/August. 
A. Die 11. Isonzo-Gchlacht. 
Beilagen 21 und 22. 
Nach Abschluß der Frühjahrs-Kämpfe stand das italienische Heer 
unter General Gras Cadorna mit der Masse seiner Kräfte wie bisher 
am Isonzo2). Das große Ziel war, wie von Kriegsbeginn an, Österreich- 
Ungarn durch gleichzeitigen Angriff mit dem russischen Heere zum Erliegen 
zu bringen. Als die Russen am 1. Juli zum Angriff schritten, war aber 
das italienische Heer noch nicht bereit, und als bei den Verhandlungen mit 
den Bundesgenossen in Paris (24. bis 26. Juli2)) die Notwendigkeit des 
Zusammenwirkens nochmals betont wurde, war die russische Hauptosfen- 
sive durch den deutschen Gegenangriff bereits zum Erliegen gebracht. Es 
war wieder zweifelhaft geworden, ob auf Rußlands Angriffskraft über¬ 
haupt noch zu rechnen sei. Die Ausgabe Italiens erschien damit schwieriger, 
denn die Westmächte stellten Waffenhilfe, außer etwa 100 schon im Früh¬ 
jahr zugeführten Geschützen, erst nach dem 15. September in Aussicht. 
Daran änderte sich auch nichts, als der italienische Vertreter bei nochmaliger 
Aussprache in Londons den Angriff noch vor Ende August zusagte, sofern 
1) Anschluß an Bd. XII, 6.91 ff., 168ff. und 513ff. 
2) Gliederung Ende Juli vom linken Flügel: 
1. Armee: Genlt. Giraldi mit 7 Div., 977 Geschützen (davon 275 schwere) von der Schweizer 
Grenze bis nördl. von Arsiero. 
H. Armee: Genlt. Etna mit 8 Div., 698 Geschützen (davon 187 schwere) anschließend bis 
zum E.d'Afta. 
4. Armee: Genlt. Nicolis di Robilant mit 4 Div., 569 Geschützen (davon 181 schwere) an¬ 
schließend bis zum Quellgebiet des Piave einschl. 
Karnische Gruppe: Genlt. Tassoni mit 2 Div., 387 Geschützen (davon 189 schwere) an¬ 
schließend bis Flitsch ausschl. 
2. Armee: Genlt. Capello (einschl. bisheriger Gruppe Görz) mit 21 Div., 1 Kav.Div., 
2047 Geschützen (davon 1146 schwere) anschließend bis zur Wippach, Schwerpunkt 
am Südflügel. 
3. Armee: Genlt. Herzog von Aosta mit 17 Div., 1166 Geschützen (davon 661 schwere) an¬ 
schließend bis zum Meere. 
Heeresreserven: 4 Div., 3Kav. Div., 12Bersagl.- (Radf.-) Btl. 
8) S. 49. 
4) S. 50.
	        
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