Volltext: Der Heldenweg des Zweier-Landsturm 1914 - 1918

versuch zu verhindern. Erst nachmittags gelang es, das rechte Isonzo- 
ufer zu erreichen- gut eingenistete feindliche Schützen hielten dabei die 
Brücke in einem Punktseuer. Der Division Zeldler war jedoch der 
Weg in die Friaul hinein geöffnet. 
Im übrigen war das Ringen um die Brücke, die nur durch den 
raschen Borstoß des vom Linzer Landsturm-Infanterieregiment ge¬ 
stellten Détachements gerettet worden war, begleitet vom klingenden 
Spiel der Musikkapellen, die im Siegesrausch der in die Stadt Görz 
einziehenden Truppen pauselos ausspielten. In die Melodien hinein 
mischten sich Hilferufe der schwerverletzten Angreifer. Die zu ihrer 
Bergung vorgehenden Sanitätsleute wurden vom Gegner abge¬ 
schossen. 
Der 29. Oktober sollte für das Regiment ein großer historischer 
Ehrentag werden. Schon beim Morgengrauen sammelte sich das 
Regiment in der Bajtaschlucht. Der allerhöchste Kriegsherr, Kaiser 
Karl, besichtigte es und hielt am Nachmittag, an der Spitze seiner 
treuen Landstürmer reitend, seinen Einzug in die wiederbefreite 
Stadt Görz. Es war eine besondere Auszeichnung für die Helden 
der 1. Ldst. Brig., mit ihrem Kaiser an der Spitze in eine durch zwei¬ 
einhalb Jahre so blutig umstrittene Stadt einziehen zu dürfen. 
Pïifcïi 
. * . 
Kaiser Karl inspiziert das Regiment beim Ein¬ 
marsch in Görz am 29. Oktober 1917. 
(Osterr. Lichtbild- und Filmdienst, Kriegs- 
bildersammlung der Nationalbibliothek.) 
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