Volltext: Johannes von Gmunden, der Begründer der Himmelskunde auf deutschem Boden

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II u d o 1 f Klug. 
Eintritt in eine Hochschule war außer der Kenntnis der latei 
nischen Sprache kein besonderes Wissen vorgeschrieben. Da 
er schon 1402 als Baccalaureus zugelassen wurde, hat er 
entweder in der Lateinschule seines Heimatsortes oder in 
einem Kloster der Umgebung Latein gelernt. 
Nach Erlangung des Magisteriums (1406) nahm er 1408 
die akademischen Vorlesungen auf, für die wir nach 
den Acta ein vollständiges Verzeichnis geben können. 
1408 Libri physicorum des Aristoteles in 104 lectiones. 
1409 Meteora des Aristoteles, 72 lect. 
1410 Tractatus Petri Hispani (gest. 1277), 20 lect. über die 
Logik, die Schlüsse und Trugschlüsse. 
1411 Meteora des Aristoteles. 
1412 Algorismus, die Grundlagen der Mathematik nach 
Euklid. 
1413 Vetus ars, 64 lect. Logik auf Grund der Categoriae 
und der Schrift De interpretatione des Aristoteles 
sowie der Praedicabiliae des Porphyrius. 
1414 Perspectiva communis, 24 lect. nach Peckham (auch 
Pisanus genannt, in Oxford, gest. 1292 als Erzbischof 
von Canterbury). 
1415 Lectura supra exodum. 
1416 Lectura textualis, IV librorum sententiarum (nach 
Petrus Lombardus, gest. 1164). 
1416 und 1417 Algoritmus de minutiis, das Rechnen mit 
den Sexagenen. 
1419 Algorismus de integris, das Rechnen mit den ganzen 
Zahlen. 
1420 Theoricae planetarum, die Planetenbewegungen nach 
Ptolemäus. 
1421 Liber elementorum Euclidis. 
1422 und 1423 Theoricae planetarum. 
1424 Sphaera materialis, Erklärung der Himmelskreise. 
1434 De astrolabio, Einrichtung und Gebrauch des Astro 
labiums. 
Am 24. August 1409 verzeichnen die Acta: Item tune 
M. Io. de Gmunden data fuit regencia, er wurde magister
	        
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