18 II u d o 1 f Klug. Eintritt in eine Hochschule war außer der Kenntnis der latei nischen Sprache kein besonderes Wissen vorgeschrieben. Da er schon 1402 als Baccalaureus zugelassen wurde, hat er entweder in der Lateinschule seines Heimatsortes oder in einem Kloster der Umgebung Latein gelernt. Nach Erlangung des Magisteriums (1406) nahm er 1408 die akademischen Vorlesungen auf, für die wir nach den Acta ein vollständiges Verzeichnis geben können. 1408 Libri physicorum des Aristoteles in 104 lectiones. 1409 Meteora des Aristoteles, 72 lect. 1410 Tractatus Petri Hispani (gest. 1277), 20 lect. über die Logik, die Schlüsse und Trugschlüsse. 1411 Meteora des Aristoteles. 1412 Algorismus, die Grundlagen der Mathematik nach Euklid. 1413 Vetus ars, 64 lect. Logik auf Grund der Categoriae und der Schrift De interpretatione des Aristoteles sowie der Praedicabiliae des Porphyrius. 1414 Perspectiva communis, 24 lect. nach Peckham (auch Pisanus genannt, in Oxford, gest. 1292 als Erzbischof von Canterbury). 1415 Lectura supra exodum. 1416 Lectura textualis, IV librorum sententiarum (nach Petrus Lombardus, gest. 1164). 1416 und 1417 Algoritmus de minutiis, das Rechnen mit den Sexagenen. 1419 Algorismus de integris, das Rechnen mit den ganzen Zahlen. 1420 Theoricae planetarum, die Planetenbewegungen nach Ptolemäus. 1421 Liber elementorum Euclidis. 1422 und 1423 Theoricae planetarum. 1424 Sphaera materialis, Erklärung der Himmelskreise. 1434 De astrolabio, Einrichtung und Gebrauch des Astro labiums. Am 24. August 1409 verzeichnen die Acta: Item tune M. Io. de Gmunden data fuit regencia, er wurde magister