Volltext: Die Kulturbedeutung Englands

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getan; das Lesepublikum hat Geschmack gewonnen und 
lehnt ab, was den bescheidenen Kunstanforderungen ins 
Angesicht schlägt. 
Vor jungen Männern darf ich wohl eine Seite eng 
lischen Lebens nicht unerwähnt lassen: den Sport. 
Seine übertriebene Pflege mag da und dort zum Schaden 
ausgeschlagen haben, aber was haben wir durch den ver 
nünftig betriebenen Sport nicht alles gewonnen! Können 
Sie sich unsern schönen See ohne Rudersport, unsere 
Knaben ohne Football, unsere jungen Mädchen ohne 
Tennis denken? — Haben wir auf dem Festlande das 
Verständnis für die Schönheit des Winters gefunden? 
Ist nicht vielmehr alles, was mit dem Wintersport im Zu 
sammenhange steht, aus England gekommen? Möchten 
wir das alles wieder preisgeben? Die Nachäfferei mag 
manchmal in Kleinigkeiten etwas weit gegangen sein, 
deshalb werden wir das Gute, das im ganzen liegt, nicht 
verwerfen wollen. 
Eine praktische Verbindung der Grundgedanken des 
Sports mit der Theorie der Erziehung sehen wir in den 
Landerziehungsheimen verwirklicht. Sind ihre 
Wohltaten auch nicht jedem zugänglich, so ist doch sehr 
viel nützliche Anregung von ihnen ausgegangen. Jahre hin 
durch hat jeder ernsthafte Erzieher es mit Recht für seine 
Pflicht gehalten, sich mit diesem System in England selbst 
vertraut zu machen. Aber auch Organisationen, die keine 
reichen Mittel erfordern, hat uns England gebracht. 
Freuten wir uns bei unserer Mobilisation im vergangenen 
August nicht aufrichtig über die jungen Burschen in ihrer 
braunen Uniform und dem großen Hute, deren schöne 
Devise ist „Allzeit bereit"? „Be prepared!“ lautet in
	        
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