Volltext: Geschichte der Stadt Gmunden in Ober-Österreich. Zweiter Band (2 / 1899)

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Handel und Wandel. 
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so muß ich doch recht- jiukr 
Ljandwertr^eichen der Zillen (chopper, 1794. 
(Zu Sette 272.) 
Der genannte Vertrag bestimmte der Hauptsache nach Folgend'es: Die großen 
Kufen mußten dergestalt beschaffen sein, daß sechs Schillinge (180 Stück) derselben 
ein Pfund Fuder (240 Stück) in zerkleinertem Zustande in sich hatten, daß also 
aus vier Fudern drei Kufen von je 145 —150 # Salzgewicht gefüllt werden 
konnten. Von diesen 
sollten jährlich unge¬ 
fähr 24 Pfund 
(5760 Stück) erzeugt, 
und zu Schiffe in die 
Ladstätten an der 
Donau geliefert 
werden. Die Kosten 
des Fuderkaufes, 
dann der Maut, wie 
auch sämmtliche Er- 
zeugungs- und 
Frachtspesen hatte die 
Stadt Gmunden zu 
tragen. Diese Aus¬ 
lagen , welche sich 
z. B. 1524 von sechs Schilling Kufen loeo Linz ans 
78 # 6 ß 4 beliefen, wurden aber durch deren Ver¬ 
kauf gerade gedeckt, und es hätte also die Stadt 
Gmunden umsonst gearbeitet. Das Salzamt zahlte 
ihr deshalb für jede Kufe 10 4 „Fertigerlohn", was 
vom Pfund Kufen 10 # 4 ausmachte, und den 
Reingewinn der Stadt aus diesem Geschäfte bildete. 
Fuderkauf und Maut wurden derselben creditirt, all- 
fällige Transportschäden, falls die Verfrächter kein 
Verschulden traf, vom Aerar getragen, und jene von 
der Entrichtung des „Schuech-" und „Zwickgeldes", 
wie auch des Stadlrechtes befreit?) Dieser Vertrag 
wurde 1544, clcko. Linz 11. März, erneuert, und 
am 15. August 1590 abermals ein ähnlicher Contract 
geschlossen?) 
Der Magistrat ließ die Erzeugung der großeil Kufen durch eiu eigenes 
Organ, den „Großkufenhandler", besorgen. Dieser gehörte stets dem Bürger¬ 
stande und gewöhnlich auch dem Stadtrathe an, war diesen! verantwortlich und 
verpflichtet, sich durch jährliche Rechnungslage über seine Geschäftsgebahrung aus- 
zulveisen. Als Besoldung empfieng er von jeder fertigen Kufe 1 was zu Beginn 
des XVII. Jahrhunderts durchschnittlich 200 # H im Jahre austrug?) 
Das zur Herstellung der Kufen nöthige Fudersalz lieferten die Sudwerke in 
Hallstatt. Der Transport desselben von dort nach Gmunden vollzog sich aus die 
schon früher geschilderte Weise und auf Kosten der Stadt. Auch aus Ebensee
	        
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