Volltext: Der praktische Baubeamte. Erster Theil (1. / [1800])

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liegend c « Dach stuhle. 
Dieser wird bei Gebäuden angebracht, deren Breite über 7 Klaf¬ 
ter ist, und richtet sich auch in seinen Bestandtheilen nach der 
Breite des Gebäudes, und zwar wird der schmaleste liegende 
Dachstuhl ohne Schweller hergestellt, und die Stiche daher, wie 
bei dem leeren und stehenden Dachftuhle ausgewechselt. Der 
breitere liegende Dachstuhl erhalt einen Schweller, chnd verblei¬ 
ben somit die Wechseln ganz hinweg; nebst dem Dachriegel wer¬ 
den demselben auch die Dachbander, und wenn die Bundtram- 
me zu schwach sind, wird demselben auch eine einfache Hengsaule 
gegeben, und bei den breitesten liegenden Dachstühleu werden 
auch nicht nur allein zwey- sondern auch drey- und vierfache 
Hengsaulen angebracht. Mithin sind zur Errichtung eines lie¬ 
genden Dachstuhles nebst den bei dem leeren wie auch stehen¬ 
den Dachstuhle bereits beschriebenen Bestandtheilen, annoch nach¬ 
folgende mehrere Bestandtheile nöthig, a) Eine einfache Mauer- 
bank wird bei diesen Dachstühlen niemal, sondern allezeit eine 
doppelte angebracht, b) Der Schweller. cj Die liegende 
Stuhlsaule. 6) Die drey - auch wohl vierfache Hengsaule, e) 
~ Der Dachriegel, und 0 die Dachbander. Die Pfote hingegen 
ist nicht nur allein ganz anders gestaltet, sondern sie wird auch 
nebst dem Brustriegel, dem Kehlbalken, dem Sprengbande und 
dem Jagdbug auf eine andere Art verwendet. Diesem Dach, 
stuhle wird eben auch, wie schon bei dem stehenden gezeigt wor¬ 
den ist , bei unterhalb angebrachten breiten Tippelböden ein 
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