Die Kämpfe bei der 7. Armee.
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schoben sie sich vorsichtig an den Chemin des Dames heran. Cin kräftiger fran-
zösischer Vorstoß gegen die Stellung nördlich von Vraye wurde blutig abge-
wiesen. Vei Ailles gelang es den dort erbittert ringenden Teilen der 19. Re-
serve- und 1. Garde-Division erst spät in der Nacht zum 20., die erstrebte
geschlossene Kampflinie am Rande der Hochfläche selbst herzustellen. Bei
Cerny wurden mehrfach vorgetragene Angriffe der Franzosen abgeschlagen;
bei Craonne, wo der Feind in die Stellung eingebrochen war, wurde er unter
Mithilfe von Teilen der 2.Garde-Infanterie-Division restlos wieder zurück-
geworfen. Das französische I. Korps erlitt hierbei sehr schwere Verluste. Auf
der weiteren Front bis Iuvincourt fanden nur zum Teil heftige Artillerie-
kämpfe statt.
Auch am 20.April erschöpfte sich die französische Angriffskraft in Teil- 2«. April,
angriffen. Das I. Kolonialkorps versuchte wieder, aus der Front von
Vauxaillon bis Laffaux vorzukommen, wurde aber schon durch das Abwehr-
feuer der 211. Infanterie-Division zurückgehalten. Nur die in der Nacht
zum 20.freiwillig geräumte deutsche Stellung vorwärts von Laffaux und der
Ort selbst konnten von den Franzosen besetzt werden. Die Kampflinie der
211. Infanterie-Division lag hier künftig in der ursprünglich vorgesehenen
Hauptwiderstandslinie der Siegfried-Stellung auf der Hochfläche östlich von
Laffaux. Nördlich von Vailly hielten sich Nachtruppen der bereits in der
Chemin des Dames-Stellung stehenden 222. Infanterie- und 25.Landwehr-
Division noch in der Linie Sancy—Iouy—Höhe südwestlich der Royere-
Ferme. Der Gegner folgte vorsichtig. Auf der Front von Vraye bis Iuvin-
court steigerte sich sein Artilleriefeuer nach verhältnismäßig ruhigem Vor-
mittag wieder zu großer Heftigkeit. Gegen Abend griff er bei Vraye, östlich
der Hurtebise-Ferme und bei Chevreux östlich von Craonne an. Die 45. Re-
serve-Division, die mittags den Abschnitt der 183. Infanterie-Division über-
nommen hatte, wies bei Vraye und südlich der Malval-Ferme den Angriff
der frisch eingesetzten französischen 11. Division ab. Auch östlich der Hurte-
bise-Ferme und bei der Vauclerc-Mühle wurde der von den Franzosen mehr-
mals bis in den späten Abend hinein vorgetragene Ansturm völlig zurück-
geschlagen. Südlich von Chevreux war er schon im Abwehrfeuer zusammen-
gebrochen.
Der 21. April brachte an der ganzen Schlachtfront der 7. Armee ein merk- 21. April,
liches Nachlassen der französischen Kampftätigkeit; die feindliche Artillerie
beschränkte sich auf einzelne Feuerüberfälle. Erst gegen Abend lebte das
Feuer an der Front von der Hurtebise-Ferme bis an den Winterberg wieder
auf. Die hier nach Ablösung der 19. Neserve-Division befehlführende
1. Garde-Infanterie-Division wies einen Teilvorstoß in Gegend der Hurte-
bise-Ferme blutig zurück.