Volltext: Die Kriegsführung im Frühjahr 1917 (12. 1939)

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Die Oberste Heeresleitung vor den Frühjahrskämpfen. 
nütttet i9i6/i7. bie bei den höheren Kommandobehörden bis zu den Generalkommandos ein- 
gesetzten Stäbe und Einheiten von Fernsprechern und Funkern sowie die 
„Arend-Abteilungen" für den Abhördienst im Schützengraben. 
Die Kraftfahrtruppen (mit Ausnahme der Divisions-Kraftwagen- 
Kolonnen) unter dem Chef des Feld-Krastsahrwesens im Großen Haupt- 
quartier. Ihre Sonderformationen dienten vor allem den Bedürfnissen der 
schweren Artillerie und dem Sanitätsdienst. Die „Armee-Krastwagen- 
Kolonnen" standen als bewegliche Transportreserve zur Verfügung. 
Munitionskolonnen und Trains (einschl. Vrückentrains), 
die nach Bedarf unter Staffelstäben zusammengefaßt wurden. 
Arbeitstruppen und Ctappensormationen, wie Armie- 
rungs-Vataillone, Kriegsgesangenen-Arbeiter-Vataillone, Straßenbau-Kom- 
panien, Starkstrom-Abteilungen, Wirtschasts-Kompanien usw. 
Selbständig war nach wie vor das Feldeisenbahnwesen mit 
zahlreichen Behörden und Truppen (Cisenbahn-Bau- und Vetriebs-Kom- 
panien, Feldbahn-Vetriebs-Kompanien, Seilbahn-Betriebs-Trupps, Eisen- 
bahn-Hilss-Vataillonen usw.); auch dieses hatte einen den wachsenden Ve- 
dürsnissen entsprechenden Ausbau erfahren. 
Die Luftstreitkräfte. 
Neben der Vermehrung und Neuorganisation der erdgebundenen Waffen 
war mit besonderer Tatkraft der Ausbau der Luftstreitkräfte betrieben worden, 
die zu einer der wichtigsten Hauptwaffen wurden. Die Entwicklung betraf 
in erster Linie die Fliegertruppe, dann die Flugabwehr- (Flak-) Artillerie, 
in geringerem Maße die Feldluftschiffer, während die Lenkluftschiffe fast nur 
noch bei der Marine weiterverwendet wurden'). 
Die im Oktober 1916 durchgeführte Zusammenfassung der Flieger, Luft¬ 
schiffer und Flugabwehrmittel in Feld und Heimat sowie der Beschaffung 
und Weiterentwicklung des gesamten Gerätes in der Hand des K o m m a n - 
dierendenGenerals der Luftstreitkräfte^) hatte die Vor- 
ausfetzungen geschaffen für zweckmäßige organisatorische und vor allem durch¬ 
greifende technische Weiterentwicklung der Luftwaffe. Auf völlig neue Grund- 
lagen gestellt, war der Ausbau, soweit es Rohstofflage und Leistungsver- 
i) Bd. X,S. 621 f. — Im April 1917 waren noch 15 Heeresluftschiffe vorhanden. 
Davon flogen vier für die Marine, zwei gingen im August an sie über, der Rest wurde 
abgerüstet. 
-) Bd. XI, S. 424.
	        
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