Volltext: Die Grenzschlachten im Westen (1. 1925)

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Die Operationen des deutschen rechten Flügels bis zum 27. August. 
drei französischen Territorial-Divisionen, wovon zwei aus Paris, ge¬ 
schlagen. Rückzug nach Westen verlegt. Engländer im vollen Rückzüge 
über St. Quentin und westlich. Mehrere tausend englischer Gefangener, j 
sieben englische Feldbatterien und eine schwere Batterie genommen." 
Aber die Absichten der 2. Armee für den 28. August war das Armee- 
Oberkommando 1 durch einen mitgehörten Funkspruch dieser Armee an - 
die Oberste Heeresleitung unterrichtet. Der rechte Flügel der 2. Armee < 
— das VII.Armeekorps — war auf St. Quentin angesetzt. Ein General- - 
ftabsossizier des Armee-Oberkommandos 1 begab sich am Abend in das be- j 
nachbarte Armee - Hauptquartier der 2. Armee, um über die Lage bei - 
der 1. Armee mündlichen Vortrag zu halten. - 
Durch die Oberste Heeresleitung erhielt das Armee-Oberkommando , 
noch in der Nacht Nachricht von dem Ausfall von drei bis vier bel¬ 
gischen Divisionen aus Antwerpen, der durch das III. Reserve- und , 
IX. Reservekorps am 26. August siegreich abgewiesen sei. Das III. Ne- , 
servekorps wurde daraufhin angewiesen, die in Brüssel befindliche Zn- - 
fanterie-Brigade des IV. ReservekorpsH nebst der Feldbatterie in Richtung , 
auf Poronne zu ihrem Armeekorps in Marsch zu setzen. j 
5. Die 2. und 3. Armee am 27. August. , 
Bei der 2. Armee verlies der 27. August im allgemeinen ohne , 
Berührung mit dem Feinde als reiner Marschtag. , 
Vom 1. Kavalleriekorps war schon wahrend des ganzen 26. August j 
und auch am Vormittage des 27. keine Meldung beim Armee-Oberkom- j 
mando eingegangen; erst am Nachmittage brachte ein zum Kavalleriekorps , 
entsandter Fliegerosfizier nähere Nachrichten. Danach war es am Nach- < 
mittag des 26. August in Gegend Landrecies auf Feind gestoßen, den es i 
nach kurzem Gefecht zurückgeworfen hatte. Am Abend des Tages waren l 
die beiden Kavallerie-Divisionen aber so erschöpft, daß sie dringend derRuhe < 
bedurften und das Erreichen der Oise-Linie am 27. August mit Aus- I 
klärungs-Eskadrons als „das Maximum der Leistungen" bezeichnet wurde. i 
In einem bald darauf eingehenden Funkspruch klagte der Führer I 
des Kavalleriekorps lebhaft über andauernde Marschkreuzungen mit i 
der Infanterie, die seinen Vormarsch erheblich verzögert hätten. Die - 
gleiche Klage kam am Abend aber auch seitens des VII. Armeekorps, j 
das sich über das Kavalleriekorps beschwerte. Die wenig glückliche Vor- i 
wendung dieser zwischen einer großen Festung und zwei Armeen ein¬ 
gezwängten Kavalleriemasse trat in ihren nachteiligen Folgen deutn , 
») S. 425.
	        
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