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Osten führende Bahn vor. Teile der 48.RD. und derGarde schwenkten »
Flanken- und Rückenschute gegen den Dniester ein. Die l.KD. focht
westlich von Zydaczow, die auf 2000 Streiter zusammengeschmolzene;
40. HID. trat wieder unter die Befehle Szurmays, dessen Korps zum An¬
griff überging und Derzów sowie die Höhen südlich von Bilcze und von
Medenice gewann. Am äußersten linken Flügel, im Bereiche der Gruppe
GM. Berndt, wurde die 51. HID. der 2. Armee zum Vorstoß auf Mikola-
jów eingesetzt. Ihr Führer, FML. Kornhaber, dem auch GM. Berndt
unterstellt wurde, blieb an die Befehle des 2. Armeekmdos. gewiesen.
Die Streiter Berndts drangen in Litynia ein, ohne jedoch festen Fuß
fassen zu können.
Am 13. rannte sich der Stoß Bothmers an der Bahn östlich von
Zydaczow fest. Gegen den rechten Flügel Szurmays unternahm der Feind
neuerlich heftige Angriffe, die von der 128. HIBrig. mit Aufopferung
abgewiesen wurden. Der linke Flügel nahm Bilcze und die Höhen bei¬
derseits von Letnia. Der Druck der Gruppe FML. Kornhaber bei Litynia
stieß auf stärkste Gegenwirkung, wobei es nicht ohne Schwankungen in
der Gefechtslage abging.
Während sich dies bei Stryj begab, war es auch am rechten Flügel
der Südarmee zu wechselvollen Kämpfen gekommen. Dort hatte — dank
einem abgehorchten russischen Funkspruch nicht überraschend -— der
Russe mit Reiterei und Infanterie am 11. Juni die Kavallerie Marschalls
angegriffen und auf die Vorstädte von Stanislau zurückgedrückt. Mar¬
schall zögerte nicht, der Parade den Gegenhieb folgen zu lassen. Er warf
die Eindringlinge am 12. über die untere Worona und erreichte tags
darauf die Gegend südlich von Mariampol.
Das Korps Hofmann erzielte vor Halicz einigen Fortschritt.
Der Zwischenfall von Stanislau bereitete dem Führer der Südarmee
in der sonst recht gespannten Lage keine besondere Sorge. Denn die
rechts anschließende k. u. k. 7. Armee, mit deren westlichster Kolonne
Marschall bei seinem Vorgehen gegen den Dniester engste Fühlung hielt,
hatte durch ihr stetes Vordringen der Südarmee in diesen Tagen den
verläßlichsten Flanken- und Rückenschutz gewährt.
Vorstoß Pflanzers an den Dniester und neuerliche Krise bei der
Südarmee
Auf die Mitteilung hin, daß Linsingen gezwungen sei, das Schwer¬
gewicht seiner Kriegshandlung mehr nach Westen zu verlegen und hiezu
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