465 Osten führende Bahn vor. Teile der 48.RD. und derGarde schwenkten » Flanken- und Rückenschute gegen den Dniester ein. Die l.KD. focht westlich von Zydaczow, die auf 2000 Streiter zusammengeschmolzene; 40. HID. trat wieder unter die Befehle Szurmays, dessen Korps zum An¬ griff überging und Derzów sowie die Höhen südlich von Bilcze und von Medenice gewann. Am äußersten linken Flügel, im Bereiche der Gruppe GM. Berndt, wurde die 51. HID. der 2. Armee zum Vorstoß auf Mikola- jów eingesetzt. Ihr Führer, FML. Kornhaber, dem auch GM. Berndt unterstellt wurde, blieb an die Befehle des 2. Armeekmdos. gewiesen. Die Streiter Berndts drangen in Litynia ein, ohne jedoch festen Fuß fassen zu können. Am 13. rannte sich der Stoß Bothmers an der Bahn östlich von Zydaczow fest. Gegen den rechten Flügel Szurmays unternahm der Feind neuerlich heftige Angriffe, die von der 128. HIBrig. mit Aufopferung abgewiesen wurden. Der linke Flügel nahm Bilcze und die Höhen bei¬ derseits von Letnia. Der Druck der Gruppe FML. Kornhaber bei Litynia stieß auf stärkste Gegenwirkung, wobei es nicht ohne Schwankungen in der Gefechtslage abging. Während sich dies bei Stryj begab, war es auch am rechten Flügel der Südarmee zu wechselvollen Kämpfen gekommen. Dort hatte — dank einem abgehorchten russischen Funkspruch nicht überraschend -— der Russe mit Reiterei und Infanterie am 11. Juni die Kavallerie Marschalls angegriffen und auf die Vorstädte von Stanislau zurückgedrückt. Mar¬ schall zögerte nicht, der Parade den Gegenhieb folgen zu lassen. Er warf die Eindringlinge am 12. über die untere Worona und erreichte tags darauf die Gegend südlich von Mariampol. Das Korps Hofmann erzielte vor Halicz einigen Fortschritt. Der Zwischenfall von Stanislau bereitete dem Führer der Südarmee in der sonst recht gespannten Lage keine besondere Sorge. Denn die rechts anschließende k. u. k. 7. Armee, mit deren westlichster Kolonne Marschall bei seinem Vorgehen gegen den Dniester engste Fühlung hielt, hatte durch ihr stetes Vordringen der Südarmee in diesen Tagen den verläßlichsten Flanken- und Rückenschutz gewährt. Vorstoß Pflanzers an den Dniester und neuerliche Krise bei der Südarmee Auf die Mitteilung hin, daß Linsingen gezwungen sei, das Schwer¬ gewicht seiner Kriegshandlung mehr nach Westen zu verlegen und hiezu n 30