Volltext: Vom Isonzo (von der Soca) bis in die Seisera [31]

Wir sind am Fuße unserer Stellungen, krabbeln die 
Steige und Stiegen hinauf, und nach mehrstündigem 
Suchen und Schanzen liege auch ich in meinem Erdloch 
an der Soca. 
Wir Unterirdischen 
Nor F...... August 1915. 
Ich verschliefe mich in meine Erdhütte, um von den 
nächtlichen Aufregungen auszuruhen. Aber Ruhe gibt es 
hier nun einmal nicht, liber meinem Dache sausen und 
fauchen die Geschosse der schweren welschen Kaliber, und 
beiderseits neben meinem Unterstand arbeiten meine 
braven Feldjäger mit Krampen, Schaufeln und Spa¬ 
ten in der Erde; denn wir müssen uns mehr und 
mehr vergraben, dürfen uns noch weniger als ein 
Maulwurf verraten und können uns nicht genug vor 
Wafser und Unwetter schützen. 
Mein «Heim" steht noch im ursprünglichen Zu¬ 
stande da. Zuerst mutz die Mannschaft ihre gesicherten 
Deckungen erhalten. Zwischen diesen erhebt es sich nun 
in der Linie über dem Hang und fällt gerade unange¬ 
nehm auf. Die Welschen halten es für ein Magazin und 
sähen gerne, wenn es samt Inhalt in die Luft flöge. Na, 
prost Mahlzeit. 
Näher angesehen, verrät es sich sogleich als ein Teil 
unseres Laufgrabens, der sich hoffentlich in Bälde vom 
«Südkar" entlang des Fußes unseres „Hügels" durch 
das weite Becken bis zum «Nordkopf" ziehen wird. Der 
Laufgraben wurde nur überdacht und um eine Erd-
	        
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