Volltext: Vom Isonzo (von der Soca) bis in die Seisera [31]

eine Halbe . . . . Frische Würstchen gibt es auch keine? 
Was, fleischloser Tag? Brotkarte?? a, daß Euch der 
Teixel hol! Das ist magere Freude im Arlaube. Fast 
möchte er wieder der Alte vor dem Kriege werden und 
österreichisch — raunzen. 
Wie der Staatskrüppel wieder ins Feld kommt, 
frügt er die älteren Urlauber nach ihren Eindrücken, 
lind sie kommen über eins: Eigentlich denkt man und 
lebt sich es jetzt am besten hier im Schützengraben, 
wenngleich wir — wie hart! — Heimat und Familie 
entbehren müssen. Und da wollen wir auch aus¬ 
halten, bis der Herr Gegner heimgehen muß. Dann 
aber machen wir daheim Ordnung, wie es sich für 
eine große Familie gehört, die erst nach längerer Zeit 
wieder in ihr Haus einzieht. 
Auf Berbinduugspatrouille 
F f, 16. Dezember 1915. 
. .. Von einer jüngsten Patrouille muß ich dir noch 
erzählen. Meine zwei Züge (der in der Reserve hat sei¬ 
nen Kommandanten verloren und ist deshalb mir auch 
unterstellt worden) liegen am waldigen Abhang, der 
schließlich senkrecht 300 Meter tief ins S tal ab¬ 
fällt. Die Schroffenwand soll nun einer der Alpini ein¬ 
mal heraufgeklettert fein. Und so wollte ich natürlich 
auch diese Wegsamkeit kennen lernen und beschloß, mit 
einem Unteroffizier und vier Mann bis zu unserer Tal¬ 
sperre hinabzusteigen. 
Mein Bursche Lilensek und mein Telephonist Ant- 
loga, beide zwanziger Jährlinge, sind die längsten 
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